Lotte Laserstein-Ausstellung wieder in der Berlinischen Galerie zu sehen

Ein deutliches Aufatmen war zu ahnen, als die akute Sperrung der Berlinischen Galerie in den letzten Tagen wieder aufgehoben wurde. Sie war wegen des Verdachts ernsthafter baulicher Mängel am Dach notwendig geworden. Damit kann auch die bemerkenswerte Lotte Laserstein-Ausstellung wieder besichtigt werden. Laserstein ( * 28.11.1898) gehörte zu den ersten Malerinnen, die ihre akademische Ausbildung weiterlesen…

Heimat – verschieden betrachtet

In der Ausgabe April 1932 des Gemeindeblatts ist der voranstehende Beitrag von Frau Margarete Goldstein aus Darmstadt abgedruckt. Sie ist die Frau des früh verstorbenen Julius Goldstein, ist in Mainz geboren und stammt aus einer dort ansässigen Weinhändlerfamilie. Ihr Mann hat als Soziologe, Philosoph und Physiker lange gegen die Ablehnung als Juden kämpfen müssen und weiterlesen…

Potsdam – fünf jüdische Gemeinden und keine Einigung

Eigentlich sah es ganz hoffnungsvoll aus. Der Bauplatz war da, das Land Brandenburg hatte die Finanzierung übernommen, eine Klärung zwischen den verschiedenen jüdischen Gemeinden zur Nutzung der künftigen Synagoge schien erreichbar. Aber jetzt kann sich die Synagogengemeinde auf keinen Fall mit dem Entwurf des Architekten Jost Haberland anfreunden. Der Gemeindevorsitzende Ud Joffe macht Brandenburg als weiterlesen…

Exkursion „Vermögensverwertungsstelle“

Einleitung Nach 1933 wurden Juden zielgerichtet aus der Gesellschaft ausgegrenzt und viele mussten das Deutsche Reich verlassen. Den hier Verbliebenen wurden zunehmend ihre Rechte genommen und die Ausübung der ursprünglichen Berufe unmöglich gemacht. Sie wurden an Leib und Leben bedroht, insbesondere durch SA-Gewalt, willkürliche Haft in Konzentrationslagern und schließlich durch die Deportation in Vernichtungslager. Zuletzt weiterlesen…

Aktuelles zum Kriegsende vor 75 Jahren

Zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges und das Ende der NS-Herrschaft gibt es viele interessante Beiträge, Filme und Ausstellungen. Hier die entsprechenden Hinweise: Auf arte lief am 6.Mai 2020 eine zweiteilige Dokumentation mit dem Titel „Berlin 1945 – Tagebuch einer Großstadt“. Sie zeigt eindrücklich, wie Berlin zu einem Kriegsschauplatz wird, dann zu einem weiterlesen…

Lübeck und seine Synagoge – ein besondere Geschichte.

In einer Notiz vom 20. April 2020 teilte Haaretz mit, dass Nachfahren der Lübecker Jüdischen Gemeinde die Restaurierung der Synagoge tatkräftig unterstützten. Ihr Kibbutz Lavi ist mit seiner Möbelfabrik an der Wiederherstellung der ursprünglichen Innenausstattung beteiligt. Bis 1848 war Juden die Ansiedlung in Lübeck verboten. Danach bildete sich eine jüdische Gemeinde und es brauchte bis weiterlesen…

Kurt Weill aus Dessau – vor siebzig Jahren gestorben

Kurt Weill, ein begnadeter Komponist und Arrangeur, der kongenial mit Bert Brecht Werke wie die Dreigroschenoper und Mahagonny schuf. Als einer der wenigen deutschen Künstler konnte er nach seiner Flucht in die USA dort seine Karriere fortsetzen.Er stammte aus der Hauptstadt des Fürstentum Anhalt-Dessau. Sein Vater war an der dortigen jüdischen Gemeinde Kantor gewesen. Das weiterlesen…

Das Jüdische Museum Berlin lebt

Wie so viele kulturelle Einrichtungen ist das Jüdische Museum Berlin zur Zeit geschlossen. Wie lange dieser Zustand noch anhalten mag, ist ungewiss. Deshalb meldet sich das Museum jetzt zu Wort und zeigt, dass es noch lebt und dass sich hinter den verschlossenen Türen viel bewegt.Es macht neugierig, auf die neue ständige Ausstellung.art-

ANOHA – was verbirgt sich dahinter?

ANOHA – diesen Namen haben die Kinder für das neue Kindermuseum im Jüdischen Museum Berlin vorgeschlagen. Denn im Mittelpunkt dieser Ausstellung wird die Geschichte von der großen Flut und Noahs Errettung stehen. Eine Geschichte, die den Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam schon lange bekannt ist. Aber auch in Babylonien wurde sie bereits in mehreren Fassungen, weiterlesen…