ANOHA – diesen Namen haben die Kinder für das neue Kindermuseum im Jüdischen Museum Berlin vorgeschlagen. Denn im Mittelpunkt dieser Ausstellung wird die Geschichte von der großen Flut und Noahs Errettung stehen. Eine Geschichte, die den Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam schon lange bekannt ist. Aber auch in Babylonien wurde sie bereits in mehreren Fassungen, darunter im Gilgamesch-Epos aufgezeichnet. Die Kinder werden ein großes mit Wasser gefülltes Becken vorfinden, in dem sie selbst gebaute Schiffe auf ihre Seetauglichkeit überprüfen können. Hier dürfen die Kinder alles weitgehend ungebremst ausprobieren, es darf dabei ruhig nass werden. Es gibt aber auch eine große Arche, in der die Kinder in die Rolle von Noah schlüpfen können und dann entscheiden sollen, welche Menschen und welche Tiere das rettende Fahrzeug besteigen dürfen. Hier lässt sich schon im Voraus ahnen, welche schwierigen Abwägungen auf die Kinder zukommen.
Die Eröffnung war für Mai 2020 vorgesehen. Ob sich das Datum bei der gegenwärtigen Entwicklung der Corona-Pandemie halten läßt, erscheint fraglich. Trotzdem sind Kinder und Erwachsene weiter engagiert dabei, die Ausstellung fertigzustellen. Wir werden informieren, wann Hetty Berg als neue Direktorin des Hauses das Kindermuseum eröffnet.
Das Konzept für das Kindermuseum wurde übrigens noch unter Peter Schäfer als Direktor des Jüdischen Museums erstellt.
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Ein Gedanke zu „ANOHA – was verbirgt sich dahinter?“
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