Potsdam – fünf jüdische Gemeinden und keine Einigung

Ein Plakat mit der Aufschrift «Potsdam baut doch eine Synagoge»
Gesehen am künftigen Bauplatz. TAL

Eigentlich sah es ganz hoffnungsvoll aus. Der Bauplatz war da, das Land Brandenburg hatte die Finanzierung übernommen, eine Klärung zwischen den verschiedenen jüdischen Gemeinden zur Nutzung der künftigen Synagoge schien erreichbar. Aber jetzt kann sich die Synagogengemeinde auf keinen Fall mit dem Entwurf des Architekten Jost Haberland anfreunden. Der Gemeindevorsitzende Ud Joffe macht Brandenburg als Bauherren und Haberland als Architekten deshalb Vorwürfe. Jetzt wird über eine andere Konstruktion nachgedacht. Die Vorschläge gehen vom Bau mehrerer Synagogen bis zur Neugründung einer Stiftung, die wiederum die Aufgabe der Bauherrenträgerschaft übernehmen soll. Die Jüdische Gemeinde mit ihren hochbetagten aus Rußland stammenden Mitgliedern ist verärgert. Sie sind mit dem Entwurf zufrieden und wollen den Neubau der Synagoge noch erleben. Dessen Einweihung scheint aber in weite Ferne gerückt zu sein. Der Deutschlandfunk berichtete am 16. Juni darüber.
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