Paul Celan – Weihnachten in Berlin

Bis heute herrscht in der Celan-Forschung bei einem bestimmten Datum Unklarheit: Entweder am 9. oder am 10. November 1938 hielt sich der 17-jährige Jude Paul Antschel aus Czernowitz in der Bukowina zum ersten Mal in Berlin auf.(1) Er sollte sich später Paul Celan nennen und zu einem weltberühmten Dichter werden. Es war nur ein kurzer weiterlesen…

Lucie Adelsberger und Ursula Bohn – eine lebenslange Freundschaft.

Diese Freundschaft hat die beiden Frauen durch das Dritte Reich, über die Deportation nach Auschwitz hinaus bis zur Auswanderung in die USA getragen.. In einer Veranstaltung der Eberhard-Ossig-Stiftung am 4.11.2021 berichteten der Medizinhistoriker Dr. Benjamin Kuntz und der Filmemacher Stefan Hayn über die jüdische Ärztin Lucie Adelsberger und die protestantische Philosophin Ursula Bohn. Bohn hatte weiterlesen…

Die Synagoge in Potsdam – jetzt wird sie gebaut.

Dem Artikel im baunetz newsletter vom 8.11.2021 ist eigentlich nichts hinzuzufügen.Und die Diskussion über den letzten Entwurf hat schon begonnen. . . . . .Es war sicher ein kluge Entscheidung der Brandenburger Kulturministerin Manja Schüle, den Zentralrat der Juden als Partner an dem Bauvorhaben zu beteiligen. Das hat die Landesregierung von der schwierigen Rolle befreit, weiterlesen…

Neue Synagoge in Babyn Yar

Nach den verschiedenen Ankündigungen durch die Babyn Yar Holocaust Memorial Foundation, in welcher Weise Babyn Yar als Ort von Massenmorden zwischen 1941 und 1943 gestaltet werden soll, veröffentlicht jetzt bauwelt.de in seinem Newsletter Bilder einer Synagoge, die dort entstanden ist. Das Büro Herz Architekten hat ein Gebäude aus Holz nach dem Vorbild früherer Synagogenbauten entworfen weiterlesen…

Eugen Wolbe, Lehrer und Privatgelehrter

. In dem beliebten Format „Jüdische Miniaturen“ des Verlags Hentrich & Hentrich ist jetzt ein Band auch zur Geschichte der Moabiter Schullandschaft erschienen. Itai Böing, selbst langjährig Lehrer an der heutigen Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, hat sorgfältig zu Leben und Werk eines geschätzten Kollegen, des Studienrates Prof. Dr. Eugen Wolbe, recherchiert. Wolbe wurde 1873 in Berlin geboren. Sein weiterlesen…

Jüdische Gelehrsamkeit im Neuen Palais

. Im Baunetz-Newsletter vom 22.09.2021 erscheint anlässlich des Umzugs des Abraham Geiger-Kollegs und des Zacharias Frankel-Kollegs ein lesenswerter Beitrag. Er widmet sich dem Bezug der neuen Räumlichkeiten auf dem Gelände der Universität Potsdam aus architektonischer Sicht. Das Nordtorgebäude und die ehemalige Orangerie im Neuen Palais wurden zu Unterrichtszwecken und zu Aufenthaltsorten für die StudentInnen umgebaut. weiterlesen…

Daniel Cohn-Bendit auf der Suche

. Wer den Pariser Mai 1968 verfolgen konnte, dem ist der „rote Danny“ noch gut in Erinnerung. Aus deutscher Perspektive schien De Gaulles Fünfte Republik kurz davor zustehen, aus den Angeln gehoben zu werden. Und Cohn-Bendit hatte einen Gutteil dazu beigetragen. In seinem weiteren Lebensweg hat er kaum eine Möglichkeit ausgelassen, sich politisch zu beteiligen, weiterlesen…

Wo die deutschen Namen der Juden herkommen.

. In der Oktober-Ausgabe des Selma-Stern-Zentrums für jüdische Studien findet sich ein Hinweis auf Johannes Czakai, ein Alumnus des Zentrums. Er hat jetzt das Thema seiner Dissertation in der Podcast-Reihe Schabat Schalom des NDR vorgestellt: Nochems neue Namen. Unter dieser Überschrift beschreibt er einen galizischen Juden, der durch unterschiedliche Zusammenhänge schließlich vier verschiedene Namen trägt. weiterlesen…

Was hätte Tucholsky dazu gesagt?

Manchmal wünscht man sich in die Vergangenheit zurück und hätte gern die Altvorderen zu aktuellen Auseinandersetzungen gehört oder gelesen. Wie von Kurt Tucholsky in den Geschichten von Herrn Wendriner oder von Alfred Kerr im Streit mit Karl Kraus in Pan und Fackel. Beide hatten einen scharfen Blick auf das Zeitgeschehen und führten eine spitze Feder. weiterlesen…