Gabriele Tergit – wieder in Berlin

Am 16.09.2020 ludt Lea Rosh zu einer ihrer Veranstaltungen unter dem Motto Weltweites Exil ein. Dieses Mal hatte sie Elke-Vera Kotowski für einen Vortrag gewonnen. Kotowskis Thema war, wie nicht anders zu erwarten, Gabriele Tergit. Über diese Journalistin und Schriftstellerin hat sie bereits eine Miniatur bei Hentrich & Hentrich verfasst und daneben verwaltet sie auch weiterlesen…

Ronen Steinke und sein neuestes Buch

Ronen Steinke stellt sich selbst als promovierter Jurist und Journalist vor. Am Donnerstag, dem 10. September 2020, sprach er im Centrum Judaicum über sein neuestes Buch „Terror gegen Juden“. Nach eigenem Bekunden hat der Anschlag von Halle den Redakteur der Süddeutschen Zeitung dazu veranlaßt, auf einer längere Recherchereise jüdische Gemeinden in Deutschland zu besuchen, große weiterlesen…

Eine andere Seite der polnischen Geschichte?

Angehöriger der Blauen Polizei bei einer Razzia der deutschen Ordnungspolizei in Kazimierz Januar 1941.Bundesarchiv, Bild 101I-030-0781-07 / Iffland / CC-BY-SA 3.0 2020 ist in Polen das Buch “Na Posterunku“ (Auf der Wache) erschienen und hat heftige Reaktionen ausgelöst. Der Verfasser Jan Grabowski ist gebürtiger Warschauer und lehrt jetzt als Historiker an der Universität in Ottawa. weiterlesen…

Der Katalog zu GOLEM jetzt online

Der Katalog zu der Ausstellung GOLEM im Jüdischen Museum Berlin ist jetzt auch online zu betrachten.Unterschiedliche AutorenInnen der verschiedenen Disziplinen haben ihre Gedanken zu den Ausstellungsstücken beschrieben. So erscheint die Gestalt des GOLEM in den verschiedensten Ausprägungen janusköpfig durch die zahlreiche Kunstrichtungen dargestellt. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der hier selbst zum Schöpfer von Leben weiterlesen…

Ein Jude, ein arabischer Neurochirurg und ein Anatomie-Atlas

Eine kaum glaubliche Geschichte, die einen jungen Juden, durch eine Mine im Westjordanland schwer verletzt, einen arabischen Neurochirurgen und den Atlas für Topographische Anatomie des Wiener Anatomen Eduard Pernkopf miteinander verbindet. Pernkopf hat diesen Atlas als überzeugter Nationalsozialist auf der Grundlage von knapp 1400 Autopsien bei hingerichteten Häftlingen seit 1938 erarbeitet. In den ersten Auflagen weiterlesen…

Felix Nussbaum und Felka Platek – verhaftet vor 76 Jahren

Das Kalenderblatt des Deutschlandfunks erinnerte am 10. Mai an den Maler Felix Nussbaum, dessen Bilder selten eindringlich die Lebenssituation von Künstlern im Dritten Reich wiederspiegeln.1932 erhielt der Maler ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom. Seine Bilder hatte er In dieser Zeit in Berlin zurückgelassen. Im Atelier in der Xantener Straße fielen sie einem weiterlesen…

Notwendige Revision der niederländischen Geschichtsschreibung.

Über 2000 Tagebücher hat das Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation (NIOD) gesammelt. Tagebücher, die Niederländer während des Krieges , während der deutschen Besatzung geschrieben haben. Diese Tagebücher, handgeschrieben, werden gerade nach einem Bericht der New York Times vom 16. April 2020 transskribiert, um sie auch einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen.Diese Tagebücher waren aber auch eine weiterlesen…

„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ – die Ausstellung kommt.

Vorfreude – Entäuschung – Freude . . . . widersprüchliche Gefühle bestimmten diejenigen, die die schon lang angekündigte Ausstellung zu Hannah Arendt im Deutschen Historischen Museum erwartet hatten. Nachdem ihre Eröffnung im März 2020 pandemiebedingt abgesagt werden musste, wird sie jetzt ab Mai zu sehen sein. Allerdings nur nach Online-Vorab-Buchung. Um die Enttäuschung nicht zu weiterlesen…

Wer bin ich?

Worin besteht jüdische Identität, fragt sich die französische Rabbinerin Delphine Horvilleur im Tagesspiegel vom 9.02.2020 und knüpft mit dieser Frage an ihren gerade erschienenen Essay „Überlegungen zur Frage des Antisemitismus“ an. Dabei verweist sie auf die Erfahrung von Amin Maalouf, einem frankolibanesischen Christen, der seine Identität als Summe vielfältiger Zugehörigkeiten begreift. Horvilleur findet in der weiterlesen…

Sobibor – die Täter werden sichtbar

Jahrelang gab es über das Vernichtungslager Sobibor nur relativ geringe Kenntnisse. Zusammen mit Treblinka und Belzec im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ entstanden war es vom Mai 1942 bis zum Aufstand im Oktober 1943 in Betrieb. Anschließend wurde es zerstört, sein Gelände bepflanzt und damit in seiner ursprünglichen Form nicht mehr erkennbar. Erst durch offizielle archäologische weiterlesen…