Interessante Konstellation

Dem derzeit amtierenden Ministerpräsidenten Netanjahu ist eine Regierungsbildung in den vorgeschriebenen 28 Tagen nicht gelungen. Seine Bemühungen mit dem oppositionellen Bündnis Blau-Weiß unter Benny Gantz eine Koalition zu bilden, hatte dieser abgelehnt. Netanjahu wollte seine bisherigen Partner aus dem ultraorthodoxen Spektrum mit in die Regierung einbringen. Außerdem schwebt über ihm weiterhin eine mögliche Anklage wegen weiterlesen…

Viktor Klemperer im Radio

Der Deutschlandfunk hat in sechs Hörfolgen die Tagebücher Viktor Klemperers aus den Jahren 1933 – 1945 zusammengefaßt.Sie sind hier zu finden. Viktor Klemperer lebte lange Jahre als Philologe, Romanist und Schriftsteller in Chemnitz. Er stammte aus einer Berliner Rabbinerfamilie. Ein älterer Bruder war Georg Klemperer, der Chefarzt der Inneren Klinik des Städt. Krankenhaus Moabit bis weiterlesen…

Jüdisches Leben in Berlin. . .

Im Tagesspiegel vom 16.10.2019 beschreibt ein Beitrag, dessen Verfasserin als Alumna des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk vorgestellt wird und die sich selbst als moderne Frau, Feministin, Akademikerin und orthodoxe Jüdin definiert, ihr Leben im durch eine überwiegend christliche Kultur geprägten Berlin. Eine bedenkenswerte Sichtweise. Beim Lesen assoziiere ich die Geschichte der Berliner Jüdischen Gemeinde im weiterlesen…

Was tun?

Nach dem Anschlag von Halle stellt sich, wie schon so oft in den letzten Jahren und Monaten, die Frage, wie reagieren der Staat, die Zivilgesellschaft und jeder einzelne auf die scheinbar aus dem Nichts heraus aufbrechenden Hass- und Gewaltausbrüche. Einen Aspekt dazu beleuchtet das Interview mit Thomas Gabriel Rüdiger im Tagesspiegel vom 12.10.2019. Rüdiger ist weiterlesen…

Trauer, Empörung – und Hilflosigkeit

Zu der Solidaritätsdemonstration nach dem Anschlag in Halle waren am Sonntag auf dem Bebelplatz die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen erschienen. Sie einte das Gefühl der Trauer, der Empörung – und der Hilflosigkeit. Das machten die unterschiedlichen Redner wie Mischa Ushakow von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus oder weiterlesen…

Am Sonntag um 13 Uhr auf dem Bebel-Platz

Das #unteilbar-Bündnis ruft für Sonntag zur Demo in Berlin. Gemeinsam verleihen wir unserer Trauer, Wut und Anteilnahme Ausdruck. Wir zeigen Solidarität und machen deutlich: Wir stehen ein für eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Angst und selbstbestimmt leben können. Wir fordern die konsequente und lückenlose Aufklärung aller rechten Gewalttaten! Rechte Netzwerke müssen aufgedeckt weiterlesen…

Regina Jonas – die weltweit erste Rabbinerin. Ermordet am 12.10.1944 in Auschwitz

Mit der jüdischen Aufklärung, der Haskala, unter anderem in Berlin von Moses Mendelssohn mitbegründet, und der Reformgemeinde in Deutschland entstand das liberale Judentum. Es bestimmte im 19. und im Anfang des 20. Jahrhundert das jüdische Leben in Deutschland, heute vor allem das in den Vereinigten Staaten. Trotzdem war es eine Sensation, als die Britin Lily weiterlesen…

Halle an der Saale im Oktober 2019

Schüsse auf die Synagoge in Halle an der Saale, Schüsse auf unbeteiligte Menschen, zwei Tote . . . Entsetzen und Bestürzung, Solidaritätsbekundungen, Versammlungen vor Synagogen, erste Vorwürfe, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit. Was ist seit dem Anschlag von Berlin im Dezember 2016 geschehen? In Halle können AfD-Politiker im April 2018 diskriminierende Fragebögen an Schulen verteilen. Die AfD ist weiterlesen…

ELES – 10 Jahre jüdische Begabtenförderung

Rolf Brockschmidt würdigt im Tagesspiegel vom 1. Oktober 2019 das zehnjährige Bestehen von ELES, dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk für jüdische Studenten. Insbesondere erwähnenswert fand ich die enge Kooperation mit dem muslimischen Studienwerk Avicenna, die ich selbst bei einem Podiumsgespräch der beiden Geschäftsführer, Jo Frank und Hakan Tosuner, auf dem ersten Jüdischen Zukunftskongreß 2018 beobachten weiterlesen…