Mit der Einweihung der Magdeburger Synagoge hat Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr nach der Synagoge in Dessau bereits eine zweite jüdische Kultstätte eröffnen können.
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle hatte bei beiden Projekten für eine spürbare Bewegung gesorgt. In Magdeburg gab es noch 2019 wegen der Finanzierung Querelen. Im Oktober 2021 konnte die Jüdische Allgemeine schließlich berichten, dass die Finanzierung gesichert und der Baubeginn für 2022 zu erwarten sei.
Am 10.12.2023 las man an gleicher Stelle von der Einweihung der Synagoge.
Dabei trübt leider ein Konflikt zwischen der Synagogen-Gemeinde und der Liberalen Jüdischen Gemeinde dieses erfreuliche Ereignis. Die Liberalen dürfen demnach keinen Gottesdienst in ihrem Ritus in der Synagoge abhalten. Die Synagogen-Gemeinde macht dafür historische und rechtliche Gründe gelten. Ähnliche Konflikte waren in der Vergangenheit auch beispielsweise in München und Potsdam zu verfolgen. Vielleicht gibt es ja doch noch eine salomonische Lösung.
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