Immer wieder bringt der baunetz-Newsletter Informationen, von denen man sonst nicht so ohne weiteres erfährt. So berichtet er von einem Bauvorhaben, für das die Muslimische Akademie und die Stadt Heidelberg 2022 einen Wettbewerb ausgeschrieben haben.
Die Muslimische Akademie wurde vor 12 Jahren als „zivilgesellschaftliche Einrichtung der politischen Bildung“ gegründet und ist damit die einzige Institution dieser Art in Europa. An einer prominenten Stelle der entstehenden „Bahnstadt“ in Heidelberg entsteht jetzt ein Gebäude, dass sowohl Tagungen ermöglicht, aber auch Gastronomie und Übernachtungen anbietet. Die verschiedenen Wettbewerber haben dafür ausgesprochen interessante architektonische Lösungen vorgeschlagen. Den ersten Preis erhielten jetzt baurmann.dürr Architekten (Karlsruhe) zusammen mit BHM Planungsgesellschaft (Bruchsal). Die Fassade ihres Entwurfes mutet wie ein Sternenteppich in Grün an.
In der Öde der sich oft wiederholenden Neubauten unserer Städte sind häufig Gebäude mit religiösen Zweckbestimmungen ein erholsamer Anblick, dazu zählen auch Moscheen und Synagogen.
Bemerkenswert ist aber gleichzeitig, dass Heidelberg mit seiner Aufgeschlossenheit Minderheiten wie Muslimen und Sinti und Roma ein Gefühl des Willkommenseins vermittelt. In Heidelberg ist auch die Hochschule für jüdische Studien zu Hause.
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