Für die Angehörigen der Hanauer Opfer sind weiterhin verschiedene zentrale Fragen ungeklärt. Ludgar Fittkau fasste sie am 17.02.2021 im Deutschlandfunk zusammen
Warum war der Notruf 110 in Hanau unzureichend besetzt, bzw konnte nicht weitergeleitet werden?
Ein Zeuge, der Kurierfahrer Vili Viorel Păun, hatte den Täter bei den ersten Schüssen beobachtet und mehrmals vergeblich versucht, die Polizei zu erreichen. Er selbst wurde dann auch erschossen.
Warum konnte Täter unbehelligt auch nach der zweiten Tat durch die Stadt nach Hause fahren?
Warum hat das zuständige Waffenamt dem Täter unkritisch bei seinem letzten Antrag wiederum den Waffenschein verlängern können?
Alle diese Fragen sind weiterhin offen. Diese Fragen konnten erst nach privaten Recherchen gestellt werden. Die amtlichen Auskünfte sind weiterhin spärlich. . . . . . und der NSU 2.0 ist weiterhin aktiv, das rechtsradikale Netzwerk, bei dem eine Nähe zur hessischen Polizei vermutet wird.
Aida Baghernejad beschreibt im Tagesspiegel vom 19.02.2021 vor welchem gesellschaftlichen Hintergrund die Nachforschungen zum Anschlag stattfinden, welche Haltung sich dabei im Sprachgebrauch offenbart.
Andrea Dernbach schildert ebenfalls im Tagesspiegel vom 19.02.2021 die Erfahrungen einer Roma-Familie, deren Sohn bei seinem selbstlosen Einsatz während des Anschlages erschossen wurde.
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