Die israelische Journalistin Galit Noga-Banai nimmt am 17.02.2021 kritisch zu diesem Slogan in Haaretz Stellung. Sie beschreibt die Geschichte der hier 1938 in der Reichpogromnacht zerstörten Synagoge und des später am nach Joseph Carlebach benannten Platz geschaffenen Gedenkortes. Sie hat diesen Ort während ihres Studienaufenthaltes in Hamburg auf sich wirken lassen, wie auch die anderen Erinnerungszeichen, die Stolpersteine im Grindelviertel. Sie zieht Paralellen zu dem langen Ringen um die Gestalt der Gedächtniskirche in Berlin und zu der Auseinandersetzung um die Hurva-Synagoge in Ost-Jerusalem. Den Befürwortern einer Replik dieser Synagoge in Jerusalem war es darum gegangen, ein politisches Zeichen gegenüber Felsendom und Grabeskirche zu setzen. Mit ihrem Bau 2000 löschte die Replik die historische Erinnerung an diesem Ort und ein unverwechsel-bares Zeichen aus.
Auch wenn das Vorhaben des Hamburger Landesrabbiners Unterstützung in der deutschen Politik gefunden hat, stellt Galit Noga-Banai für sich fest . . . “No to antisemitism, yes to the Bornplatz Synagogue” is not just inappropriate, it is wrong.
Und mit dieser Feststellung steht sie nicht allein.:
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Ein Gedanke zu „Nein zu Antisemitismus, ja zu der Bornplatz Synagoge ???“
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