Am 27. Januar 2020 wurden zum zwanzigsten Mal die German Jewish History Awards verliehen. Die Preisverleihung war Teil der Berliner Parlamentsveranstaltungen zum Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar. Die Obermayer-Stiftung aus den USA lobt diesen Preis jährlich für deutsche Bürgerinnen und Bürger aus, die sich für die Bewahrung jüdischer Geschichte engagieren und einen Beitrag zum jüdisch-deutschen Austausch in der Gegenwart leisten. Zu den Preisträgerinnen gehörte in diesem Jahr auch Sabeth Schmidthals, Lehrerin an der Theodor Heuss-Gemeinschaftsschule in Berlin-Tiergarten und Gründungsmitglied von Gleis 69 e.V. Dazu schrieb Tatjana Kirchner von Kirchner Kommunikation GmbH: „Sabeth Schmidthals engagiert sich mit kreativen Lehrmethoden und viel Sensibilität und Empathie, um ihre Schülerinnen und Schüler für Hass und Antisemitismus zu sensibilisieren und sie dagegen aktiv werden zu lassen. Die Jugendlichen an der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Berlin haben überwiegend einen Migrationshintergrund und stammen häufig aus muslimischen Familien. Sie ist davon überzeugt, dass man Jugendlichen und ihren persönlichen Konflikten mit Empathie begegnen muss, bevor sie selbst ein Gefühl für das Leid anderer entwickeln können, und ermutigt sie, die Migrationsgeschichten ihrer Familien zu erzählen. Ihre Lernprojekte sind partizipativ und interaktiv. Schmidthals ist mit ihren Schülerinnen und Schülern schon nach Israel und zu Gedenkstätten in Polen, Frankreich und Spanien gereist. Dafür leistet sie nicht nur Überzeugungsarbeit in den Familien und stellt sich dem Kampf mit der deutschen Bürokratie, sondern bemüht sich auch um eine über die Schule hinausreichende Vernetzung mit anderen Organisationen und Institutionen.“
In diesem Zusammenhang besichtigte eine amerikanische Besuchergruppe auch den Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Dort berichteten Sabeth Schmidthals und Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule unter anderem vom Geschehen am Gleis 69 und von unserem Kooperationsprojekt bei der Entstehung des Gedenkortes zusammen mit raumlaborberlin und der Firma Bauditz.
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Alle Fotos wurden uns von Bernd Danielowski zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns dafür ausdrücklich.
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3 Gedanken zu „German Jewish History Award und der Gedenkort“
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