Zu selbstkritisch

Jaroslaw Marek Nowak hatte im letzten Jahr von der polnischen Regierung den Auftrag erhalten, die Beziehungen zu jüdischen Polen zu verbessern. Diese Beziehungen waren durch verschiedene Gesetze und Gerichtsverfahren mittlerweile erheblich belastet.Ein Gesetz sollte den Vorwurf der Beteiligung der polnischen Bevölkerung und polnischer Institutionen am Holokaust generell unter Strafe stellen, ein anderes die Restitution ursprünglich weiterlesen…

Paul Celan – Weihnachten in Berlin

Bis heute herrscht in der Celan-Forschung bei einem bestimmten Datum Unklarheit: Entweder am 9. oder am 10. November 1938 hielt sich der 17-jährige Jude Paul Antschel aus Czernowitz in der Bukowina zum ersten Mal in Berlin auf.(1) Er sollte sich später Paul Celan nennen und zu einem weltberühmten Dichter werden. Es war nur ein kurzer weiterlesen…

Erinnerung an Rumbula

. Im Kalenderblatt vom 8.12.2021 erinnert der Deutschlandfunk an das Massaker von Rumbula bei Riga. In Riga waren nach dem deutschen Einmarsch 1941 die lettischen Juden in ein Ghetto in der Moskauer Vorstadt gezwungen worden. In dieses Ghetto sollten November/Dezember 1941 auf Befehl Heinrich Himmlers Deutsche „Reichsjuden“ deportiert werden. Deshalb ließ der Höhere SS-und Polizeiführer weiterlesen…

Erinnerung an Ostrowiecz

Im JewishGen-Newsletter erinnert Avraham Groll heute an den Mord an Rebbe Meier Ezekiel Halevi Halstock aus Ostrowiecz/Polen. Sein Vater war der berühmte chassidische Rebbe Meier Jechiel Halevi Halstock, der vor ihm viele Jahrzehnte ebenfalls in Ostrowiecz tätig war.Im Dezember 1942 konnte sich der Rebbe Ezekiel Halstock nach einem Massaker in der Stadt in einer Fabrik weiterlesen…

Die Ausstellung wandert ins FG

. Heute bauten wir die Ausstellung zum Projekt Versteckt Verschlossen Vergessen mit SchülerInnen im Französischen Gymnasium auf.Und zwar den Teil zur Gedenktafel für die Vermögensverwertungsstelle. Nach der Exkursion mit den SchülerInnen der Klasse 9 A zum derzeitig versteckten Standort der Tafel in der Elisabeth-Abegg-Straße hatten wir eine Ausstellung zu dem Thema zusammengestellt. Im Oktober dieses weiterlesen…

Thessaloniki – einst das Jerusalem des Balkans.

. Die diesjährige Buchmesse von Thessaloniki versammelt die unterschiedlichsten Erinnerungen. Darunter auch den 80. Jahrestag der deutschen Besetzung Nordgriechenlands und damit auch Thessalonikis. Nach dem Vorbild der Besetzung Polens und der Verfolgung der dortigen Juden wurden den hiesigen Juden ihr Vermögen unter leeren Versprechungen abgepresst, sie in Ghettos gezwungen und zu schwerster Zwangsarbeit verpflichtet.Im Osmanischen weiterlesen…

Forschungsseminar am Gleis 69

Nach einem ersten Besuch mit seinem Lehrteam hatte Prof. Wildt unter dem Eindruck des Gedenkortes ein Forschungsseminar für das Wintersemester angekündigt (Professur „Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus“ an der Humboldt-Universität zu Berlin). Dieses Seminar beschäftigt sich jetzt mit den Deportationen der Berliner Juden und speziell mit dem 11. großen Osttransport. Die weiterlesen…

9.11.2021 – Demonstration in Moabit

Am 9. November dieses Jahres jährte sich die Reichpogromnacht 1938 zum 83. Mal. Wie in den vergangenen Jahren zuvor hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) auch dieses Mal eine Demonstration durch Moabit organisiert. Startpunkt um 18 Uhr war das Deportationsmahnmal in der Levetzowstraße: Hier gab es eine weiterlesen…

Bemerkenswertes Filmprojekt in der THG

. Im engen zeitlichen Bezug zum 9.November und dem Gedenken an die Reichspogromnacht war am 10. November 2021 der Film „Ein Koffer voller Leben“ in der Theodor Heuss-Gemeinschaftsschule zu sehen. Dieses Filmprojekt hatte die SchülerInnen während des ganzen vergangenen Sommer beschäftigt und ihnen die Möglichkeit gegeben, auch unter Pandemiebedingungen in Gruppen zu arbeiten. Erzählt wird weiterlesen…

Neue Erfahrung am Gedenkort Synagoge Levetzowstraße

. Die SchülerInnen und LehrerInnen des Französischen Gymnasium hatten sich gestern einen günstigeren Ort für ihre Gedenkzeremonie in der Levetzowstraße ausgesucht. An diesem Ort der ehemaligen Synagoge bietet sich der Platz zwischen Denkmal und Flammenwand für ein ruhiges Gedenken an. Nach einer Einführung von Frau N´Sondé vom Französischen Gymnasium berichtete Sabine Münstermann aus der benachbarten weiterlesen…