Clint Smith am Gleis 69

Im Oktober 2021 besuchte Clint Smith zusammen mit Hetty Berg, der Direktorin des Jüdischen Museums, den Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Er interessierte sich bei seiner Reise durch Europa für die Kultur des Erinnerns, über die er besonders für Deutschland nur Gutes gehört hatte. Umso mehr war er dann erstaunt, als er von der Geschichte der Deportationsrampe weiterlesen…

Der Holodomor – weiterhin unvergessen.

Zum ersten Mal erfuhr ich vom Geschehen des Holodomor 1962. Wir waren als Schüler auf einer Radtour bei einem bayrischen Bauern in der Scheune untergekommen. Auf der Wiese hinter dem Anwesen hatten Exil-Ukrainer ein Lager aufgebaut und uns zum Abendessen eingeladen. In den Gesprächen erfuhren wir dabei von den schrecklichen Ereignissen der Jahre 1932 und weiterlesen…

Großbritanniens koloniale Verbrechen in Palästina

Nach dem Thronwechsel in Großbritannien gerät auch seine Kolonialherrschaft wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. In diesem Zusammenhang erinnert Tom Bateman am 7. Oktober 2022 in den BBC News an ein Ereignis aus der britischen Besatzungszeit in Palästina.In dem palästinensischen Dorf el-Bassa hatten die Royal Ulster Rifles im Herbst 1938 dokumentierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit weiterlesen…

Samstag, 08.10.2022, ab 13.00 Uhr gegen Rechts

Am Samstag, dem 08.10.2022, ab 13.00 Uhr, Heinrich-von-Gagern-Str./Regierungsviertel – findet ein breite Demonstration gegen Rechts statt. Zivilgesellschaftliche Initiativen und Bündnisse mobilisieren zu gemeinsamen Protesten für Solidarität ins Regierungsviertel. Anlass ist eine Anmeldung für eine Demonstration aus dem rechtspopulistischen Spektrum. Die Omas gegen Rechts bieten uns an, gemeinsam mit ihnen zu demonstrieren. art-

1. September 1939 – 24. Februar 2022

Jahrzehntelang haben viele Menschen am 1.September innegehalten und an den letzten großen Landkrieg in Europa gedacht – und nie sich vorstellen können, so etwas noch einmal zu erleben.Seit dem 24. Februar 2022 sind wir klüger geworden. Die kommenden Generationen an Historikern müssen unser Unvermögen erklären, einen Angriff Russlands auf die Ukraine vorherzusehen.art- Das Deutsche Polen-Institut weiterlesen…

Eichmann im Originalton

Gestern gab es die seltene Gelegenheit einen Film mit Dokumentarcharakter erstmals außerhalb Israels zu sehen.Das Haus der Wannsee-Konferenz hatte die dankenswerte Aufgabe übernommen, den Film „Devil´s Confession. The Lost Eichmann Tapes“ und seinen Autor selbst, Yariv Mozer, vorzustellen. Dazu war eine Leinwand und die entsprechende Technik am Wannseeufer aufgebaut. Bis es tatsächlich dunkel war, unterhielten weiterlesen…

Lesbische Frauen, eine unbekannte Opfergruppe?

Sinti und Roma, die Zeugen Jehovas . . . allmählich werden auch andere Opfergruppen der nationalsozialistischen Menschenfeindlichkeit wahrgenommen. Bis jetzt führten sie aus verschiedensten Gründen mit ihrer Verfolgungsgeschichte eher ein Schattendasein in der Öffentlichkeit. Anna Hájková, eine wissenschaftlich ausgewiesenen Historikerin, erinnert hier an eine andere vergessene Opfergruppe der NS-Zeit, an die der lesbischen Frauen. Im weiterlesen…

Graphic Novel – ein anderer Zugang zur Geschichte

Das Leben von Otto Rosenberg findet in einer neu herausgebrachten Graphic Novel eine immer noch ungewohnte Form der Geschichtsdarstellung. Auch wenn Art Spiegelman in „Die Maus, die Geschichte eines Überlebenden“ bereits 1980 dieses literarische Format eingeführt hat. Hier erfährt die Leserin und der Leser vom Leidensweg des jungen Otto durch verschiedene Zwangslager bis nach Auschwitz. weiterlesen…

Zeugen Jehovas – vergessene NS-Opfer?

Wolfgang Benz, ehemaliger Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung TU Berlin, erinnert in einem Tagesspiegelbeitrag daran, wie konsequent sich diese Glaubensgemeinschaft dem NS-Regime verweigert hat. Sie lehnten den Hitlergruß ab, den Eid auf den Führer, den Wehrdienst und Arbeit in der Rüstungsindustrie. Das NS-Regime reagierte darauf mit Verbot und Verfolgung. In den Konzentrationslagern wurden sie durch weiterlesen…

Die Verbrechen fanden nicht nur in der Reichshauptstadt statt

Nationalsozialistische Verbrechen in Niedersachsen Güterbahnhof Moabit, Bahnhof Grunewald, Anhalter Bahnhof – von diesen Orten in Berlin wurden Menschen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft während des Nationalsozialismus in den Tod deportiert.Aber was passierte damals an anderen Orten des Deutschen Reichs?Und gab es noch andere Menschen, die verfolgt und ermordet wurden? Vom 23.5. – 29.5.22 reiste die Arbeitsgemeinschaft weiterlesen…