Biedermann und Brandstifter in Thüringen

Der Zentralrat der Juden hat sich erschüttert über den bundesweit ersten AfD-Erfolg bei einer Landratswahl im thüringischen Sonneberg geäußert. Präsident Schuster sagte der Jüdischen Allgemeinen, die AfD sei laut Landesverfassungsschutz rechtsextrem. Dass so viele Menschen dieser Partei ihre Stimme gegeben hätten, beunruhige ihn zutiefst.Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Sofuoglu, meinte, die Gefahr sei weiterlesen…

Aktives Museum wird Vierzig

In der letzten Woche hat der Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand zu seinem vierzigjährigen Jubiläum eingeladen. Zahlreiche Gäste aus dem Bereich der Gedenkstätten und der Erinnerungsarbeit waren erschienen, und auch die vielen Menschen, die mit dem Aktiven Museum gearbeitet und es zu seiner jetzigen Größe entwickelt haben. Prof. Johannes Tuchel begrüßte als Hausherr und weiterlesen…

Ehrung für die Erhaltung jüdischen Kulturgutes

Wir freuen uns sehr für die Ehrung, die unser Gründungsmitglied Dr. Vera Braun für ihre jahrelange Arbeit zur Erhaltung von Gedenksteinen ungarischer Soldaten jüdischen Glaubens in Budapest erhalten hat. Im Frühjahr 1945 hatte die Rote Armee Budapest und das östliche Ungarn bereits befreit. An der Westgrenze Ungarns versuchten die deutsche Wehrmacht und ihre faschistischen ungarischen weiterlesen…

Ehrung für Alfred Messel

Sein 170.Geburtstag war heute Anlass, Alfred Messel (1853 – 1909) mit einer Berliner Gedenktafel zu ehren. Zu ihrer Enthüllung hatten die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. geladen. Die Zeremonie fand an seinem Wohnhaus in der ehemaligen Potsdamer Str. 121 d (Privatstraße) statt, jetzt Bissingzeile weiterlesen…

Begegnung mit einer Legende

Am vergangenen Montag konnte man einer Legende im internationalen Musikleben begegnen. Heinz Holliger war an der Oboe und am Klavier zu erleben. Als Musiker, als Komponist und als Rezitator. Die Universität der Künste hatte ihm dieses Konzert im Rahmen des Musikfestival Crescendo gewidmet und dazu im Zusammenhang mit dem Deutschland-Stipendium eingeladen. Holliger ist in der weiterlesen…

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek. Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut. weiterlesen…

Zuckerfest vor Heiland

Bereits am Freitag konnte man in Moabit vor allem festlich gekleidete und fröhliche Menschen auf Straßen und in Parks beobachten. Der Ramadan war zu Ende, und die muslimischen Familien feierten zum Abschluss das Zuckerfest. Damit war die doch anstrengenden Zeit des täglichen Fastens vorbei. Auf dem Vorplatz der Heilandskirche fand ein dreitägiges Kinderfest statt, und weiterlesen…

Czesław Miłosz erinnert an den Warschauer Ghettoaufstand

Czesław Miłos´ Gedicht Armer Christ sieht das Ghetto lässt einen bei jedem Lesen wieder verstummen….Aus Anlass des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto lädt das Martin-Niemöller-Haus zu einer Lesung mit Musik in die St.-Annen-Kirche in Berlin-Dahlem ein. Dabei stellt Pawel Krzak den polnischen Literaturnobelpreisträger und „Gerechten unter den Völkern“ Czesław Miłosz (1911–2004) vor. Lesung weiterlesen…

Studientag im Französischen Gymnasium

Das Kollegium des Französischen Gymnasium nutzte seinen Studientag, um sich in der Woche gegen Rassismus auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür hatte es Herrn Acquatella eingeladen, einen Historiker, der zu Diskrimination und Antisemitismus forscht und zur Zeit an der Französischen Botschaft arbeitet. Sein Eingangsreferat hielt er zu dem Thema Le travail de mémoire face au weiterlesen…

Darüber darf kein Gras wachsen. . .

Das war am 24. März 2023 die Mahnung von Prof. Günter Ziegler, Präsident der FU Berlin, bei der Trauerfeier für die menschlichen Hinterlassenschaften des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Anthropologie, Rassenhygiene und Eugenik. Hier auf dem Dahlemer Waldfriedhof hatte sich eine große Trauergemeinde versammelt, um wenigstens im Ansatz die Würde der Menschen wiederherzustellen, die Opfer eines Verbrechens im weiterlesen…