Stühlerücken im Haus der Wannsee-Konferenz

Haus der Wannsee-Konferenz. TAL

Nach dem Wechsel von Nachama zu Riedle in der Topographie des Terrors gibt es jetzt auch im Haus der Wannsee-Konferenz ein Stühlerücken. Der bisherige Leiter der Einrichtung, Dr. Hans-Christian Jasch, geht zurück in das Bundesinnenministerium. Ihm folgt Deborah Hartmann am 1.Dezember 2020 nach. In der Zwischenzeit übernimmt Dr. Elke Gryglewski, die bisherig stellvertretende Direktorin, die Leitung. Aber nur für kurze Zeit, weil sie ab 2021 für die Leitung der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten verantwortlich sein wird.


Nach Äußerung des Kultursenators Dr. Lederer hat Frau Hartmann bei ihrer Vorstellung den weitaus überzeugendsten Eindruck aller BewerberInnen hinterlassen. Sie stammt aus Wien, hat in Wien und Berlin Politologie studiert und ihre Magisterarbeit über das Thema “Europa und die Erinnerung an die Shoah”. Zwischen universellem Gedächtnis und partikularen Erinnerungen“ geschrieben. Zuletzt war sie in mehreren Positionen bei der der International School for Holocaust Studies Yad Vashem beschäftigt. Ein vorrangiger Schwerpunkt ihrer Arbeit besteht in der Vermittlung der Geschichte des Holocaust transnational und unter den unterschiedlichsten Voraussetzungen.

Deborah Hartmann
Fotograf Bild: Yoram Aschheim. https://www.berlin.de/sen/kulteu/aktuelles

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Um diese Arbeit fortzusetzen, bietet das Haus der Wannsee-Konferenz mit seiner bisherig erfolgreichen Arbeit, dem historischen Hintergrund und seiner schwierigen Gründungsgeschichte sicher eine gute Voraussetzung.
Wir wünschen viel Erfolg.
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