Ulrike Freitag meldet sich als Direktorin des Zentrums Moderner Orient im Tagesspiegel zu Wort. Die Leibniz-Gemeinschaft hatte für eine Konferenz internationale Gäste eingeladen, von denen einem Teil aus nicht nachvollziehbaren Gründen das Visum verweigert wurde. Die WissenschaftlerInnen stammten dabei überwiegend aus Nordafrika.
Auch die Handhabung der Anträge macht einen ratlos. Liegt es an der uninteressierten Verwaltung des Auswärtigen Amtes oder an schlampig arbeitenden Dienstleistern? Wer trägt die Verantwortung für das unfreundliche Bild, das Deutschland so in der internationalen Wissenschaftscommunity hinterlässt? Dieses Bild prägt auch die Wahrnehmung Deutschlands im globalen Süden. Den brauchen wir heute mehr denn je. Die Reisen des deutschen Wirtschaftsministers auf der Suche nach neuen Energiequellen beweisen es deutlich.
Ob Gäste aus der Ersten Welt auch so behandelt werden?
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