Am Sonntag, standen die großen Grablichter noch auf den Schwellen des Gleis 69, dazwischen waren Blumen angeordnet. Ein besinnliches Bild.
Ganz anders zwei Tage später. . . Vandalismus. . . dumme Zerstörungswut. . . da hat jemand in ein schönes Bild getreten. Aus welchen Gründen auch immer.
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Herr Dr. Engelbrecht vom Deutschlandfunk war offensichtlich von dem ersten Eindruck hier betroffen. Wir hatten eine Verabredung am Gedenkort, um gemeinsam den aktuellen Zustand der Deportationsrampe in Augenschein zu nehmen. Dabei versuchten wir uns in die Gedanken von Besuchern zu versetzen, die diesen Ort aufsuchten – im Wissen, dass hier ihre Angehörigen bei den Deportationen 1942 /43 in die Waggons gezwungen worden sind, für die Fahrt nach Osten, für die Fahrt in die Ungewissheit.
Welches Bild würden die Besucher mitnehmen?
Von dem Ort?
Von dem Bezirk?
Von der Stadt?
TOL-