Rosa Parks . . . sie blieb sitzen.

Plakat mit Rosa Parks Unterschrift. Im Rosa Parks Museum gesehen. TAL

Der Deutschlandfunk erinnert in seinem „Kalenderblatt“ vom 24.10.2025 an Rosa Parks als Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung.
Sie wurde bekannt, als sie sich 1955 weigerte, ihren Platz in einem öffentlichen Bus für einen Weißen freizumachen. . . sie blieb sitzen und wurde deshalb verhaftet. Heute steht in Montgomery am historischen Ort ein nach ihr benanntes Museum. Auch im Stadtbild wird verschiedentlich an sie erinnert.

Rosa Parks Library und Museum in Montgomery. Hier wurde Rosa Parks im Bus verhaftet. TAL
Gedenktafel für Rosa Parks in Montgomery. TAL
Während des einjährigen Busboykotts nach Rosa Parks Verhaftung. Foto in Rosa Parks Museum. TAL
Solidarische Unterstützung des Busboykotts durch Kirchentaxis. Foto in Rosa Parks Museum. TAL
Der einjährige Busboykott in Montgomery erfuhr massive Gegenmaßnahmen durch Polizei
und staatliche Verwaltung. Foto in Rosa Parks Museum. TAL

Dort im Zentrum steht auch die Kirche, in der damals Martin Luther King jr. auf der Kanzel stand.

Dexter Avenue Baptist Church. Von 1954 bis 1960 Wirkungsstätte von Martin Luther King jr. TAL

Siebzig Jahre später ist Rassendiskriminierung weiterhin ein brennendes Thema in den Vereinigten Staaten, auch wenn die augenblickliche US-Regierung das verneint, die Geschichte umschreiben und den Civil Right Act praktisch rückgängig machen möchte.

Ein Beispiel ist die Hinrichtung von George Floyd in Minneapolis oder der schwierige Zugang für afroamerikanische Kinder zu qualifizierten Schulen. So fordern diese Schulen in New York City fast durchgängig Aufnahmeprüfungen, die eine weitgehende Rassentrennung zwischen weißen Schülern und Afroamerikanern und Latinos zur Folge haben. Denn teuren Privatunterricht, um die Prüfungen zu bestehen, können sich fast nur weiße Familien leisten. Es ist fast revolutionär, dass jetzt einzelne Schulen in New York City damit begonnen haben, auf die Eingangstest zu verzichten, um um die ethnische und soziale Segregation zu beenden. . . . und damit einem Urteil des Supreme Court von vor 65 Jahren nachzukommen.
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