Robert Capa im Centrum Judaicum – nicht analog?

Flyer für die Ausstellung „Robert Capa. Berlin Sommer 1945“. TAL

Die für den September 2020 geplante Ausstellung „Robert Capa, Berlin Sommer 1945“ findet doch analog statt, nur die Eröffnungsveranstaltung mußte ins Internet verlegt werden . Wer 2005 seine große Retrospektive im Berliner Martin Gropius-Bau sehen konnte, den werden die Bilder lange nicht losgelassen haben. Er ist einer der bekanntesten Kriegsfotografen, wenn nicht der Bekannteste.

Photographer Robert Capa during the Spanish civil war, May 1937.
Photo by Gerda Taro. Gerda Taro died in 1937. Gemeinfrei.

Er stammte aus einer jüdisch-ungarischen Familie, mußte als politisch Verfolgter seine Heimat als Achtzehnjähriger verlassen, um dann wenig später bereits über den spanischen Bürgerkrieg zu berichten. Seine damaligen Fotos sind weltberühmt. Dort verunglückte auch seine Freundin und Partnerin Gerda Taro tödlich. In der Folge berichtete er über jeden wichtigen Kriegsschauplatz. Für seinen oft lebensgefährlichen Einsatz wurde er von General Eisenhower mit der Medal of Freedom ausgezeichnet. Nach dem Krieg war er Mitbegründer der Fotoagentur MAGNUM.
Er starb schließlich am 25. Mai 1954, als er bei einem Einsatz in Indochina auf eine Mine trat.
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Ausstellung im Centrum Judaicum
10.09.2020 bis 09.05.2021
2.Etage Ausstellungsräume
Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin