Die Familie Klemperer-Jelski ist seit Jahren stark in ihrer Familienforschung engagiert. Sie führt sich in erster Linie auf den Rabbiner Dr. Wilhelm Klemperer zurück, der 1885 von der Bromberger Synagogen-Gemeinde an die Synagoge Johannisstraße der Reformgemeinde in Berlin wechselte. 1897 heiratete seine Tochter Martha den ebenfalls an der Reformgemeinde tätigen Rabbiner Dr. Julius Jelski. Dem Paar gelang im April 1939 die Flucht zu ihrer Tochter Lilli nach Montevideo in Uruguay. Für sie wurden am 24. Juni 2023 in der Kudowastr.28 (Wilmersdorf) zwei Stolpersteine verlegt.
An demselben Tag wurde ebenfalls ein Stolperstein für Julius Jelskis jüngeren Bruder David in der Tiergartener Melanchthonstr.1 verlegt. Er war mehrere Jahrzehnte für die Jüdische Gemeinde in der Oranienburger Straße, zuletzt als Bürovorsteher, tätig. Am 7.September 1942 wurde er über das Sammellager in der Großen Hamburger Straße mit dem 58. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert. Nur acht Monate später, am 9. Mai 1943, fand seine Einäscherung im Krematorium Theresienstadt statt.
Ausführliche Informationen finden sich jeweils unter den Links und im Anhang.
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