– immer noch aktuell.
Viele haben den Redehöhepunkt von Martin Luther King Jr. in Erinnerung. Er hielt sie am 28. August 1963 mit dem Blick auf das Washington Monument in Washington D.C. Es war der Abschluss des March on Washington for Jobs and Freedom .
Über 200 000 Menschen waren seinem Aufruf zu dieser Demonstration gegen Rassentrennung und Diskriminierung gefolgt – hundert Jahre nach dem Verbot der Sklaverei. Bei dieser Veranstaltung sprachen aber auch zwei führende Rabbiner des amerikanischen Judentums, Rabbi Uri Miller als Präsident des Rates der amerikanischen Synagogen und Rabbi Joachim Prinz, der Präsident des amerikanischen jüdischen Kongresses.
MLKs Antwort auf die Frage, wann die Kämpfer für gleiche Bürgerrechte zufrieden seien, behält auch heute ihre Gültigkeit.
“There are those who are asking the devotees of civil rights, ‘When will you be satisfied?’ We can never be satisfied as long as the Negro is the victim of the unspeakable horrors of police brutality. We can never be satisfied as long as our bodies, heavy with the fatigue of travel, cannot gain lodging in the motels of the highways and the hotels of the cities.”
Die Ereignisse um das Thema Black Lives Matter, die amerikanischen Polizeistatistiken und das weiterhin behinderte Wahlrecht für Afroamerikaner belegen die Aktualität von Martin Luther Kings Zielen.
Am vergangenen Samstag demonstrierten dafür Zehntausende am historischen Ort. Und konnten sich durch den gleichzeitigen Mordanschlag auf drei afroamerikanische Menschen in Jacksonville/ Florida in erschütternder Weise bestätigt fühlen. Der Täter hat sich eindeutig zu seiner rassistischen Haltung bekannt.
Der Rassismus ist weiterhin eine der schrecklichsten Geißeln der Menschheit.
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