Holokaust-Gedenken am Gleis 69

Erste Gedenkzeremonie 2017 am Gedenkort Güterbahnhof Moabit.
Schüler der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule mit einem Kranz. TAL

Am Freitag , dem 27.Januar um 12 Uhr, spricht die Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger zur Eröffnung einer vom Mitte Museum initiierten temporären Open-Air-Intervention. Diese wurde gefördert durch das BESD-Programm Initiative “Draussenstadt” der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Kooperation mit dem Amt für Weiterbildung und Kultur und dem Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts Mitte von Berlin.
Der Gleis 69 e.V. war Kooperationspartner bei der Entwicklung der Intervention. Sie verweist auf die von dort ausgegangenen Deportationen und auf die Chronologie der antisemitischen Gesetzgebung von 1933-1945 sowie auf einige jüdische Pressestimmen der 1930er Jahre. Nathan Friedenberg, der Leiter des Mitte Museums, wird die Intervention vorstellen.
Im Anschluss präsentieren Schüler*innen der Arbeitsgemeinschaft Erinnern der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Zusammenarbeit mit „Tanz Theater Dialoge e.V.“ ein Projekt, welches sich mit den Lehrern Eugen Wolbe und Moritz Arndt auseinandersetzt. Beide lehrten an der Fichte-Realschule, die Vorgängerschule der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, und lebten mit Ihren Familien in Moabit. Wolbes Frau, Rosa Wolbe, wurde im August 1942 mit dem 18. Osttransport vom Güterbahnhof Moabit nach Riga deportiert und dort ermordet.

Ort: Gedenkort Güterbahnhof Moabit, Quitzowstraße, 13353 Berlin
Datum: 27. Januar 2023
Uhrzeit: 12 Uhr
Der Ort ist barrierefrei zugänglich.
GPS-Daten des Gedenkortes Güterbahnhof Moabit:https://www.openstreetmap.org/way/521155184