Gedenkkultur in Tiergarten

Magnus Hirschfeld-Stele im Tiergarten. TAL

Seit über einem Jahr ist die Magnus Hirschfeld-Stele im Tiergarten von Bauzäunen umgeben. Der Grund ist nicht ersichtlich. Die Grünanlage darum herum wirkt kaum bis gar nicht gepflegt. Jetzt ist die Stele seit einigen Monaten beschmiert. Sie steht übrigens am Ort des ersten Instituts für Sexualwissenschaft, das Hirschfeld dort 1919 im ehemaligen Hatzfeldschen Palais in den Zelten 10 gegründet hat. Im Mai 1933 wurde es von NS-Studenten gestürmt und geplündert. Seine Bücher wurden mit denen anderer Autoren auf dem Opernplatz verbrannt.

Unser freundliche Hinweis und das dazugehörige Foto waren kürzlich der Anlass für ein Schreiben des Vorsitzenden der Magnus Hirschfeld-Gesellschaft, Ralf Dose, an das Bezirksamt Mitte.
Die Website queer.de berichtete darüber.
Jetzt erfuhren wir, dass das BA Mitte in Kürze Abhilfe versprochen hat.
Das ist doch erfreulich.
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