Die Familie Diek – eine afro-deutsche Familie in Berlin

Im Schöneberg Museum war noch bis zum 1. Oktober eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Hier wurde der Weg von Mandenga Diek von Douala/Kamerun nach Hamburg, weiter nach Danzig und schließlich nach Berlin beschrieben.

Familie Diek mit ihren Töchtern Erika und Dorothea. 1920er Jahre.

Gleichzeitig erstreckt sich diese Reise von der Deutschen Kolonialzeit über die Weimarer Republik, das Dritte Reich bis in die deutsche Nachkriegszeit. Gut gegangen ist es der Familie in Danzig, als diese Stadt nach Versailles den besonderen Status einer Freien Stadt bekommen hat. Sonst zieht sich der Rassismus wie ein roter Faden durch ihr Leben.

Ludwig M´bebe Mpessa mit weiteren Schwarzen Aktivisten. Um 1930.Fotograf unbekannt.

Geholfen hat der Familie und ihrem Freundeskreis aus afrikanischen und afro-deutschen Menschen ein ausgeprägtes Bewusstsein für Solidarität. Als Gruppe haben sie sich auch immer wieder artikulieren und behaupten können.

Alle Photos stammen aus der Ausstellung “Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg”. Sie war bis zum 1.Oktober 2023 im Museum Schöneberg zu sehen.
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Im März 2023 wurden für Erika Ngambi ul Kuo und Ludwig M´bebe Mpessa (Louis Brody) in der Gaudystr. 5, 10437 Berlin, Stolpersteine verlegt.

Am 13. Mai 2023 wurden für Zoya Getrud Aqua-Kaufmann und ihren Sohn Hans-Joachim in der Friedrich-Wilhelm-Str. 8 in Tempelhof Stolpersteine verlegt.

Am 26. August 2023 wurden für Benedikt Gambé und Charlotte Rettig in der Augsburger Str. 7 in Schöneberg Stolpersteine verlegt.