Stolpersteinverlegungen finden wieder statt.

Nachdem die ursprünglich für den 24.11.2020 verabredete Stolpersteinverlegung wegen der Pandemie ausgefallen war, konnte sie jetzt in der letzten Woche allerdings nur in kleinem Kreise nachgeholt werden. Eine Gruppe von BewohnerInnen des Hauses Claudiusstr. 6 hatte nach Recherchen insgesamt 34 Juden und Jüdinnen benannt, die zeitweise in dem Haus Claudiusstr. 6 gewohnt hatten. Für 17 weiterlesen…

Führt eine Gedenktafel Journalisten immer wieder auf eine falsche Spur?

Im letzten halben Jahr fielen wiederholt in Zeitungen wie dem Tagesspiegel und im Radio unzutreffende Angaben zur Deportation der Berliner Juden auf. Die entsprechenden Beiträge beschäftigten sich jeweils mit dem Bahnhof Grunewald und dem dortigen Deportationsgleis 17. Bei einem zufälligen Spaziergang, der auch an diesem Bahnhof vorbeiführte, fiel der Blick auf eine Gedenktafel, deren Text weiterlesen…

Die Ładoś-Gruppe – unbekannte Helfer.

In der letzten Woche konnten polnische Zuschauer im staatlichen Sender TVP eine interessante Dokumentation aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 27.03.21 darüber.Im Mittelpunkt der Dokumentation stand der polnische Diplomat Aleksander Ładoś, der damals Geschäftsträger in der polnischen Botschaft in Bern war. Nach der deutschen Besetzung Polens gab es weiterlesen…

… zum Sederabend.

JewishGen hat Geschichten zum Sederabend zuammengestellt, die sich überwiegend mit Begebenheiten um Pessach beschäftigen. Sie spielen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert und erzählen aus Polen, der Ukraine und Weißrussland. Besonders eindrucksvoll ist die Geschichte des Sederabends 1943 in einer Baracke in Auschwitz-Birkenau. Rabbi Chaim Yitzchak Greengrass erzält darin, wie es Juden gelungen ist, weiterlesen…

Das Ringen um die jüdisch-polnische Geschichte

Die Diskussion über die Rolle der christlich-polnischen Bevölkerung bei der Verfolgung der polnischen Juden reißt nicht ab. So veröffentlichte Gazeta Wyborcza am 27. Februar ein Interview von Dorota Wodecka mit dem Literaturhistoriker Tomasz Żukowski. In seinem Buch Retusche beschreibt er, wie Polen sich vor der Tatsache versteckt, selbst auch Verantwortung für die Ermordung von Juden weiterlesen…

Walter Stoeckel zum 150. Geburtstag

2019 richteten die Berliner MedizinhistorikerInnen ihre Aufmerksamkeit auf die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und ihr Verhalten im Dritten Reich. Noch vor dem Erlass des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentum am 7. April 1933 hatte die Fakultät der Entlassung ihrer jüdischen Kollegen zugestimmt. Mit der Ausstellung Auf Messers Schneide, der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin weiterlesen…

Mit einem Click in der Vergangenheit

Die Deutsche Nationalbibliothek hat seit über zwanzig Jahren ihren Bestand an jüdischen Zeitschriften und Zeitungen digitalisiert. Die Periodika sind im Deutschen Exilarchiv 1933 – 1945 erfaßt. Dort finden sich beispielsweise das Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin von Januar 1911 bis zum November 1938, das jüdische Gemeindeblatt für Kassel (1937 – 1938), das jüdische Gemeindeblatt weiterlesen…

Gedankenlosigkeit. . . oder wirtschaftliches Kalkül

Die Art und Weise wie mit Gedenkkultur in Berlin umgegangen wird, wirft immer wieder Fragen auf. Andrea Dernbach berichtete am 9.3.2021 im Tagesspiegel über den geplanten S-Bahn-Tunnel, der nah am Reichstag vorbei unter dem Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma hindurch führen soll. Ihre Vertreter sind zu Recht besorgt, dass die umfangreichen Tiefbauarbeiten das weiterlesen…

Eine neue Sicht auf Vichy

Für mehr als 40 Jahre war für einen Großteil der Historiker die Zeit der deutschen Besatzung und Judenverfolgung in Frankreich durch ein klares Muster bestimmt. Auf der einen Seite das antisemitisch bestimmte Vichy-Regime unter Marschall Petain mit seinen Kollaborateuren und Zuträgern, auf der anderen Seite das gute Frankreich in seinem Bestreben, die Juden zu retten, weiterlesen…

150. Geburtstag – Rahel Hirsch in der Charité

Sonniges Herbstwetter machte den Entschluss leicht, an der Veranstaltung zum 150. Geburtstag von Rahel Hirsch teilzunehmen. So fand sich am 15.09.20 eine bemerkenswert große Gruppe von Menschen am Hufelandweg in der Charité ein. Dort befindet sich Rahel Hirschs Denkmal, 1995 von Susanne Wehland geschaffen. Dr. Benjamin Kuntz, Gesundheitswissenschaftler am Robert Koch-Institut, eröffnete die Veranstaltung und weiterlesen…