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An diesem ersten Maiwochenende waren im Deutschlandfunk in der bekannten „Langen Nacht“ Partisanenlieder und Lieder des faschistischen Widerstandes unter dem Titel „Die Hand wird zur Faust“ zu hören. Winfried Roth stellte die vielfältige und internationale Kultur dieser Lieder vor. Sie erstreckte sich über ganz Europa und reichte vom Spanischen Bürgerkrieg und Deutschland über die Résistance bis zu den Partisanen Polens, der UdSSR, Jugoslawiens, Italiens und Griechenlands. Aber auch in den Nachkriegszeit erklangen antifaschistische Liedern in Griechenland, in Portugal und Spanien. In der Bundesrepublik wurde diese Liedkultur erst wieder seit den sechziger und siebziger Jahren entdeckt, in der DDR unter offiziellen Vorzeichen gepflegt. Die Melodien und Texte rufen viele berührende, traurige und schmerzhafte Erinnerungen wach.
Spaniens Himmel / Das Thälmann-Bataillon (Paul Dessau / Gudrun Kabisch) gesungen von Ernst Busch
Der heimliche Aufmarsch (Hanns Eisler / Erich Weinert), gesungen von Ernst Busch
Mein Vater wird gesucht (Hans Drach / Gerda Kohlmey), gesungen von Die Grenzgänger
Le chant de la libération (Anna Marly)
Partisans of Vilna: Zog Nit Keynmol (Hirsh Glik)
„s‘ brent, briderlech“ (Mordechaj Gebirtig)
Katjuscha (Michail Issakowski / Matwei Blanter)
Bella Ciao – Lied der italienischen Partisanen
„Die ganze Erde uns“ (Mikis Theodorakis / Giannis Ritsos)
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