Abschied und Beginn im Haus der Wannsee-Konferenz

Gestern fand in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz ein bemerkenswertes Ereignis statt. Dr. Elke Gryglewski, langjährige stellvertretende Direktorin dieses Hauses, verabschiedete sich und übergab die Gedenkstätte an Deborah Hartmann, die neue Direktorin. Dazu hatte das Haus zu einer Veranstaltung geladen, bei der unter der Überschrift Multiperspektivität über die verschiedenen Aspekte bei der Erarbeitung weiterlesen…

Lebhafte Diskussion um Potsdamer Garnisonkirche

In Potsdam gibt es nicht nur eine lebhafte Diskussion um den Neubau der Synagoge, auch der Streit um die Rekonstruktion der Garnisonkirche bleibt lebendig. So berichtet heute Baunetz in seinem Newsletter, dass sich die Potsdamer Ortsgruppe von Architects for Future in die Debatte um die Zukunft des benachbarten Rechenzentrums eingeschaltet hat. Während der neuaufgebaute Turm weiterlesen…

Erfreuliches Interesse für Gleis 69

Unser Offener Brief vom 31.Mai 2021 hat nicht nur das lange fehlende Gespräch zwischen den verschiedenen Verwaltungen eröffnet, sondern auch ein erfreuliches Interesse an diesem bis jetzt zu wenig beachteten Ort ausgelöst. So konnten wir in den letzten Tagen Prof. Salzborn als Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus und Herrn Königsberg als Beauftragtem der Jüdischen weiterlesen…

Das Witness Stone Projekt

Gunter Demnigs europaweites Kunstwerk der Stolpersteine hat die Begründer des Witness Stone Projekt in den USA zu einem ähnlichen Unternehmen angeregt. Hier stehen die Schicksale der AfroamerikanerInnen im Mittelpunkt.Dennis Culliton unterrichtet als Lehrer an einer Middle School in Guilford in Connecticut / USA. Mehrere Jahre suchte er nach Wegen, seinen SchülerInnen die Geschichte der Sklaverei weiterlesen…

Dani Karavan in Tiergarten

.Dani Karavan ist Ende Mai in seiner Heimatstadt Tel Aviv neunzigjährig gestorben. Mit Tiergarten verbinden den israelischen Künstler zwei recht bekannte Werke, wobei das Denkmal für die ermordeteten Sinti und Roma in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten ist. Die Deutsche Bahn plant einen Tunnel am Reichstag vorbei, der bis jetzt auch dieses Denkmal berührt weiterlesen…

Zeugnisse des deutschen Überfalls auf die UdSSR

In den letzten Tagen wurde vielfach an den Überfall auf die UdSSR erinnert. Vor 80 Jahren begann ein Vernichtungskrieg, bei dem von vornherein die Versorgung der Soldaten aus den besetzten Gebieten geplant war. Der folgende Hunger der Zivilbevölkerung war ebenfalls eingeplant. Direkt hinter der Front folgten dann aber kaum noch bekannt die Einsatzgruppen, reine Mordkommandos. weiterlesen…

Der Jüdische Friedhof in Nowy Sącz – Jakub Müller hat ihn gerettet

Bei einem Besuch von Nowy Sącz /Woiwodschaft Małopolska lohnt es sich den kurzen Weg aus der Altstadt heraus nach Norden zu machen. Dort liegt der große Jüdische Friedhof in der ul. Rybacka.Seine Größe und seine ursprüngliche, dichte Belegung entsprach dem jüdischen Bevölkerungsanteil von Nowy Sącz – in der Zwischenkriegszeit ein Drittel der Einwohnerschaft. Während der weiterlesen…

Ein alter Reichsbahner berichtet

.Im Zusammenhang mit unseren Bemühungen um die bedrohte Deportationsrampe am Gleis 69 erreichte uns auch die Zuschrift eines ehemaligen Reichsbahners, Jahrgang 1941. Er hat in den fünfziger Jahren bei der DR Lokomotivschlosser gelernt und in Tempelhof und im S-Bahnbetriebswerk Wannsee gearbeitet. Später hat er sich zum Dipl.-Wirtschaftsingenieur weitergebildet und ist schließlich 1962 zur Bahnpolizei der weiterlesen…

Treblinka warnt und erinnert

Am 30. Mai und 1. Juni fand eine Internationale wissenschaftliche Tagung über Treblinka statt. Sie trug den Titel „Treblinka warns and reminds“ (Treblinka warnt und erinnert“). Wegen der Corona – Pandemie wurde sie einerseits vor Ort in Treblinka, andererseits auch als online-Tagung durchgeführt. Die Sprache der Tagung war Polnisch. . . „Treblinka“ war das größte weiterlesen…

Lidls Baupläne auf der Deportationsrampe am Gleis 69 – Die Reaktion auf den Offenen Brief

Nachdem Lidls Baupläne auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe bekannt geworden sind, waren als Folge sehr heftige Reaktionen zu hören und zu lesen. Sie reichten von völligem Unverständnis für die generelle Situation am Ort, über die Empörung über die Geschichtsvergessenheit der Firma Lidl bis zu massiver Kritik an der jahrelangen Untätigkeit der politisch Verantwortlichen. Um diesen Stimmen weiterlesen…