Bemerkenswertes Filmprojekt in der THG

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Der Film „Ein Koffer voller Leben“. Foto Bernd Danielowski

Im engen zeitlichen Bezug zum 9.November und dem Gedenken an die Reichspogromnacht war am
10. November 2021 der Film „Ein Koffer voller Leben“ in der Theodor Heuss-Gemeinschaftsschule zu sehen. Dieses Filmprojekt hatte die SchülerInnen während des ganzen vergangenen Sommer beschäftigt und ihnen die Möglichkeit gegeben, auch unter Pandemiebedingungen in Gruppen zu arbeiten.
Erzählt wird die Geschichte von Peter Zander, einem Jungen aus gutbürgerlicher Berliner Familie. Die Eltern sind assimilierte Juden. Der Vater ist stolzer Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs. Peter konvertiert später zum Christentum.Trotzdem wird die Familie bald nach Hitlers Machtergreifung gesellschaftlich ausgegrenzt und beschließt deshalb nach England zu emigrieren. Peter ist anfänglich bereit, seine neue Heimat als Soldat zu verteidigen, entwickelt sich dann aber zum Pazifisten und geht für seine Überzeugung schließlich auch ins Gefängnis. Später findet er in der Jugendarbeit, auch im befreiten Deutschland, seine Berufung. Berlin, seiner alten Heimat, bleibt er treu.
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Der Film „Ein Koffer voller Leben“ und die vielen Beteiligten. Foto Bernd Danielowski

Ein Projekt, das nur durch die Zusammenarbeit von vielen Beteiligten zu verwirklichen war. Neben der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule waren Tanz Theater Dialoge e.V., Die Pumpe, der Bredowtreff und viele Gäste daran beteiligt. Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ hat das Projekt gefördert.
Gleichzeitig ist in der Schule auch noch eine Ausstellung zu dem Projekt zu sehen.
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Der Film „Ein Koffer voller Leben“ – Ausschnitt aus der Veranstaltung. Foto Bernd Danielowski

Von besonderem Wert bei der Arbeit an diesem Film ist die persönliche Entwicklung zu betrachten, die die beteiligten SchülerInnen erlebt haben. Diese Feststellung machte der Schulleiter Herr Grunenwald beim abschließenden Gespräch in der Veranstaltung. Dem lässt sich nur beipflichten.
Ein bemerkenswertes Projekt.
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Wir bedanken uns bei Bernd Danielowski für die Möglichkeit, seine Fotos hier zu veröffentlichen.

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