Rahel Hirsch – erste Medizinprofessorin in Preußen

In der Septemberausgabe der Zeitschrift „Berliner Ärzte“ erinnert Benjamin Kuntz et al. an Rahel Hirsch (15.09.1870 – 6.10.1953), erste Ärztin in Preußen, die den Professorentitel (1913) erhalten hat. Sie stammte aus einer in Frankfurt alteingesessenen jüdischen Familie, arbeitete zuerst als Lehrerin und nahm dann aber in Zürich das Medizinstudium auf. Für Frauen gab es damals weiterlesen…

Der Tod Oury Jallohs – eine bleibende Hypothek für Polizei, Justiz und Politik – und für die Täter?

Nach dem jetzt erstatteten Gutachten zweier Sondergutachter des Landtags von Sachsen-Anhalt ist der Fall Oury Jalloh endgültig in einer Sackgasse gelandet. 15 Jahre nach seinem nach wie vor ungeklärten Tod, einer Reihe von Gerichtsverfahren und verschiedensten Gutachten stellten die beiden Juristen im gesamten Verfahren durchgehend Fehler fest. Angefangen von Jallohs Verhaftung, weiter bei seiner Behandlung weiterlesen…

Von Neuseeland lernen

Wie klug und einvernehmlich sind das Gericht und die neuseeländische Gesellschaft mit dem Attentäter von Christ Church umgegangen. Sein Wunsch nach einem öffentlichkeitswirksamen Auftritt wurde ihm nicht erfüllt. Stattdessen standen die Opfer dieser schrecklichen Tat im Mittelpunkt, sie selbst und die Angehörige konnten von ihren körperlichen und seelischen Verletzungen berichten. Der Täter wird seine Strafe weiterlesen…

Wer von Halle spricht, muss auch Hanau erwähnen.

Am 18. August 2020 berichtet Frank Jansen im Tagesspiegel von einer Zunahme rechtsextremistischer Straftaten. Nach Auskunft der Polizei seien 2020 bundesweit 9305 Straftaten von Neonazis und anderen Rechten registriert worden. Das sind 700 mehr als im ersten Halbjahr 2019. Davon werden 876 als antisemitisch eingeordnet, 177 mehr als in dem ersten Halbjahr 2019.2020 wurden bei weiterlesen…

Robert Capa im Centrum Judaicum – nicht analog?

Die für den September 2020 geplante Ausstellung „Robert Capa, Berlin Sommer 1945“ findet doch analog statt, nur die Eröffnungsveranstaltung mußte ins Internet verlegt werden . Wer 2005 seine große Retrospektive im Berliner Martin Gropius-Bau sehen konnte, den werden die Bilder lange nicht losgelassen haben. Er ist einer der bekanntesten Kriegsfotografen, wenn nicht der Bekannteste. Er weiterlesen…

Das Jüdische Museum Berlin öffnet wieder

Mit der Wiedereröffnung des Jüdischen Museum wird auch die neue Dauerausstellung vorgestellt. Am Sonntag dem 23. August 2020 findet am Vormittag eine Pre-Opening mit dem Radio 1 statt. Die Plätze werden ausgelost. Ab 12 Uhr ist das Museum dann regulär bei freiem Eintritt geöffnet. Die Besucher müssen sich aber dennoch wegen der Pandemie und um weiterlesen…

Stühlerücken im Haus der Wannsee-Konferenz

Nach dem Wechsel von Nachama zu Riedle in der Topographie des Terrors gibt es jetzt auch im Haus der Wannsee-Konferenz ein Stühlerücken. Der bisherige Leiter der Einrichtung, Dr. Hans-Christian Jasch, geht zurück in das Bundesinnenministerium. Ihm folgt Deborah Hartmann am 1.Dezember 2020 nach. In der Zwischenzeit übernimmt Dr. Elke Gryglewski, die bisherig stellvertretende Direktorin, die weiterlesen…

Steinsaltz gegen Shach.

Ein jahrhundertalter Konflikt wird wieder neu befeuert und ist ein Spiegel der aktuellen israelischen Innenpolitik. Der Tod von Rabbiner Adin Steinsaltz am 14. August 2020 in Jerusalem hat einen jahrhundertalten Konflikt zwischen chassidischen Juden und streng orthodoxen Juden der litauischen Richtung wieder entflammen lassen. Immer wieder stehen drei Fragen im Mittelpunkt: – Soll nur eine weiterlesen…

Kiezspaziergang und die Geschichte der Klinik am Hansaplatz

Kiezspaziergang „Gute Nachbarschaft im Hansaviertel“ am 13. August 2020 mit der Stadtteilkoordination Moabit Ost und Baustadtrat Ephraim Gothe vom BA Mitte Der Termin, weit im Voraus festgelegt, erwies sich aufgrund seiner tropischen Temperaturen als wirkliche Herausforderung. Dennoch fanden sich am Treffpunkt ca. 25 interessierte Menschen ein. Nach einer Einführung durch Peter Kapsch von der Stadtteilkoordination, weiterlesen…

Die Gestaltung eines Deportationsweges

Gestern fiel eine Vorentscheidung zur künstlerischen Gestaltung des Deportationsweges in Moabit. In einer vertraulichen Beratung wurden unter der Mitwirkung von Dorothea Strube / Kunstvermittlung neun von 91 Bewerbern zum Wettbewerb zugelassen:– Empfangshalle, München – Corbinian Böhm und Michael Gruber– Rolf Giegold, Berlin– Renate Herter, Berlin– Kunstprojekt REMEMBER, Berlin – Sharon Paz, Jürgen Salzmann und Karl– weiterlesen…