Dokumentation eines Verfalls

Dokumentation des aktuellen Zustands der historischen Deportationsrampe am Gleis 69 (ehemaliger Güterbahnhof Moabit) Die Feststellung der Spezialisten von der DB Bahnbau Gruppe im März 2022 war klar und unmissverständlich. Die historische Deportationsrampe am Gleis 69 wird in zehn Jahren unwiederbringlich durch die fortschreitende Korrosion zerstört sein. Manch einer mag das als zweifelhaft abtun. Steht man weiterlesen…

Halberstadt – Eberswalde – Berlin

Was verbindet Eberswalde mit Halberstadt, mag man fragen. Aber beim Besuch von Eberswalde, im Besonderen von Finow mit dem historischen Ortsteil Messingwerk beantwortet sich die Frage schnell von selbst. Im unübersehbar hohen Wasserturm zeigt ein örtlicher Verein informative Ausstellung zu diesem historischen Industriestandort und zu der mit ihm verbundenen Familie Hirsch. Ihre Firma Aron Hirsch weiterlesen…

Auf der Lokomotive oder im Bremserhäuschen?

Gleis 69 – Die Erhaltung der Deportationsrampe kommt nicht voran! Der Runde Tisch des BA Mitte hat es sich zur Aufgabe gemacht, die verrottende Deportationsrampe am Gleis 69 zu retten und eine überzeugendere Lösung für den bisherigen Gedenkort Güterbahnhof Moabit zu finden. Er ist dabei bis jetzt keine Lokomotive! Eher das Gegenteil – und die weiterlesen…

Flammenwand im Dunkeln

Gedenkkultur in Tiergarten Der Elektroanschluss des Mahnortes an der ehemaligen Synagoge Levetzowstraße steht unter keinem guten Stern. Schon bei der lang verzögerten Wiederherstellung des Mahnortes 2019 waren Schwierigkeiten bei der Anlage des Elektroanschlusses zu beobachten. Jetzt liegt die hochaufragende Flammenwand mit den Deportationsdaten der Berliner Juden wieder im nächtlichen Dunkel. Eigentlich sollte eine Hintergrundbeleuchtung die weiterlesen…

Begegnung mit einer Legende

Am vergangenen Montag konnte man einer Legende im internationalen Musikleben begegnen. Heinz Holliger war an der Oboe und am Klavier zu erleben. Als Musiker, als Komponist und als Rezitator. Die Universität der Künste hatte ihm dieses Konzert im Rahmen des Musikfestival Crescendo gewidmet und dazu im Zusammenhang mit dem Deutschland-Stipendium eingeladen. Holliger ist in der weiterlesen…

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek. Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut. weiterlesen…

Nachdenklich in der Ausstellung zum Hausgefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße

Die Prinz-Albrecht-Str. 8 war im Dritten Reich eine der am meisten gefürchteten Adressen. Sie stand für existentielle Bedrohung, willkürliche Verhaftung, unabsehbare Gefangenschaft und grausame Folter. Die Stiftung Topographie des Terrors kehrt mit der Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam besonderer Art“ zu ihrem eigenen Ursprung zurück. Hier im Geheimen Staatspolizeiamt befand sich 1933 -1945 auch das Hausgefängnis der weiterlesen…

Ein anregender Abend in der Hansabibliothek

Viele, die gestern an der Vernissage in der Hansabibliothek teilgenommen haben, fühlten sich von der Ausstellung zum Atelierhaus Siegmundshof angesprochen. Wir auch. Zu der anregenden Atmosphäre trugen die Hansabibliothek mit ihren hellen Räumen und die informative Einführung von Frau Buchholz bei. So kamen schnell interessanten Gespräche und neugierig machende Begegnungen zustande. Die Fotos sagen mehr weiterlesen…

Die Familie Diek – eine afro-deutsche Familie in Berlin

Im Schöneberg Museum war noch bis zum 1. Oktober eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Hier wurde der Weg von Mandenga Diek von Douala/Kamerun nach Hamburg, weiter nach Danzig und schließlich nach Berlin beschrieben. Gleichzeitig erstreckt sich diese Reise von der Deutschen Kolonialzeit über die Weimarer Republik, das Dritte Reich bis in die deutsche Nachkriegszeit. Gut weiterlesen…

Nachtrag zu „Rassismus- ein unbekanntes Phänomen?“

Am 11.2.22 hatten wir über den rassistischen Angriff auf eine junge Frau in einer Berliner Straßenbahn berichtet. Drei Frauen und drei Männern waren rassistische Beleidigungen, Drohungen und körperliche Misshandlungen vorgeworfen worden. Sie standen jetzt vor Gericht. Die beiden Haupttäterinnen wurden wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Nur bei einer der Frauen erkannte weiterlesen…