Im Tagespiegel vom 13.04.2021 war jetzt ein Beitrag von Anna Hájková und Michael Beckerman zur Gesundheitsversorgung in Theresienstadt zu lesen. Dieser Beitrag knüpft inhaltlich an eine Veranstaltung von Anna Hájková und Maria von der Heydt am 5.12.2019 in der Topographie des Terrors zur Familie Veit Simon an. Aber auch an unsere Ausstellung Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten 2019 / 2020.
Hájková und Beckerman beschreiben hier, wie es jüdischen Häftlingsärzten gelang, in dem Lager Theresienstadt eine funktionierende Gesundheitsversorgung für die überwiegend älteren Lagerinsassen aufzubauen. Insbesondere galt es, die unter ihnen weitverbreitete Tuberkulose zu diagnostizieren und zu behandeln. Daneben konnten sie eine Typhus-Epidemie unter Kontrolle bringen und auch eine chirurgische Abteilung aufbauen. Neue Aspekte, die so bis jetzt einer breiteren Öffentlichkeit nicht bekannt waren.
Trotzdem konnten die Ärzte in Theresienstadt den Tod durch Verhungern oder die weitere Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz nicht verhindern.
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