Schwieriges New York

Die neue Konstellation im Supreme Court, die sich durch die kurzfristige und umstrittene Ernennung der konservativen Juristin Amy Coney Barrett ergibt, wurde durch die gestrige 5 : 4 – Entscheidung des Gerichts deutlich. Barett hat den Sitz der jüngst verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg eingenommen. Bei der Entscheidung ging es um die Anordnung von Governeur Andrew M. Cuomo, die u.a. einer orthodoxen jüdischen Gemeinde in Brooklyn erhebliche Beschränkungen beim Gottedienst auferlegte. Diese Anordnung wurde vom Gericht als unrechtmäßig eingestuft.
Cuomo versucht insgesamt durch strengere Auflagen die weiter steigenden Infektionszahlen während der Pandemie zu begrenzen. In Brooklyn gibt es etliche „hot spots“ im Umfeld von jüdischen Gemeinden.
Das Schweizer Online-Magazin Tachles berichtete in diesem Zusammenhang gestern von einer „Kampfansage des Rebben“ der Satmarer Chassiden an die staatlichen Behörden. Sie weigern sich strikt, staatlichen Anordnungen zur Pandemiebekämpfung zu folgen. Das Online-Magazin befürchtet, dass diese Haltung zu zunehmendem Hass auf Juden führt.
Die Satmarer Chassiden setzen sich auch sonst von der Mehrheit der New Yorker Juden ab.
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