Vor 80 Jahren – Beginn der Kindertransporte – jüdische Kinder dürfen nach England reisen. – Jetzt erhalten die Überlebenden eine Entschädigung.

Großbritannien:Kinder polnischer Juden bei Ihrer Ankunft mit der „Warschau“ in London. Aufn. Februar 1939

Am 1. Dezember 1938 startete der erste Kindertransport mit jüdischen Kindern nach England. Jüdische Familien hatten sich in ihrer Not von ihren Kindern in der Hoffnung getrennt, dann wenigstens sie vor der Bedrohung durch das NS-Regime in Sicherheit zu wissen. Dem waren intensive Verhandlungen hochrangiger jüdischer Vertreter und englischer Politiker vorausgegangen, bis Kinder im Alter bis zu 17 Jahren in das Vereinigte Königreich einreisen durften. Welche Schicksale und persönlichen Tragödien sich mit diesen Kindertransporten verbanden, ist vielfältig dargestellt worden.-
Judith Elam stammt aus einer jüdischen Familie, die vom großen Kurfürsten die Erlaubnis erhielt, sich in Brandenburg im 17. Jahrhundert niederlassen zu dürfen. Nachdem ihre Mutter mit dem letzten Kindertransport nach England gelangt war, ist sie selbst später in die USA ausgewandert und lebt heute in Hawai. Ein Stolperstein in der Moabiter Thomasiusstraße für einen Verwandten ihres Vaters hat sie schließlich wieder nach Deutschland „zurückkehren“ lassen.

Die Tagesschau berichtete am 17.12.2018 über einen Beitrag im Deutschlandfunk24 vom gleichen Tag über eine Einigung zwischen der Bundesregierung und Claims Conference. Darin wird festgelegt, dass die Überlebenden der Kindertransporte jetzt 2500 € als Entschädigung erhalten
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