Im Wilshire Boulevard Temple an prominenter Stelle von Los Angeles ist die älteste jüdische Gemeinde der Stadt zu Hause. Sie kann ihre Anfänge bis zum ersten jüdischen Gottesdienst 1851 in Los Angeles zurückverfolgen. 1862 gründete sie sich als B’nai B’rith Gemeinde und bezog schließlich 1929 das jetzige Gebäude, das mittlerweile auch unter Denkmalschutz steht. Eine ganze Reihe von bekannten Rabbinern waren hier tätig. Die Gottesdienste finden nach Reformritus mit Orgel und Chorgesang statt. Der Tempel hat im Unterschied zu älteren Synagogen keine zentrale Bima, um den Eindruck eines eines weiträumigen Filmtheaters zu erwecken.
Jetzt ist mit der großzügigen Spende eines Gemeindemitgliedes ein bemerkenswerter Erweiterungsbau durch das bekannte niederländische Architekturbüro OMA in direkter Nachbarschaft entstanden. Allein das Betrachten der zahlreichen Fotos dieses außergewöhnlichen Baus ist ein Vergnügen. Sie sind im Baunetz Newsletter vom heutigen Tag zu finden. Dort wird auch berichtet, dass OMA-Mitglied Rem Koolhaas den persönlichen Auftrag erhalten hat, eine Mesusa für dieses Gebäude zu entwerfen. Leider ist dieser Entwurf nicht mit abgebildet.
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Ein Gedanke zu „OMA baut am Wilshire Boulevard Temple L.A.“
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