Marcel Reich-Ranicki – gelebte Geschichte

Marcel Reich-Ranicki geb. 2.06.1920. – Am 7. April 2009 bei der TV-Sendung Literatur
im Foyer des Mainzer SWR-Funkhaus . Fotograf Smalltown Boy. Unter CC BY-SA 3.0.

Von der zweiten Polnischen Republik in die Weimarer Republik gezogen, aus dem Dritten Reich ausgewiesen, das Warschauer Ghetto überlebt, nach dem Krieg für den polnischen Geheimdienst in London gearbeitet, später in der Volksrepublik Polen als Lektor tätig und schließlich 1958 in die Bundesrepublik übergesiedelt.
Dort nahm er im deutschen Literaturbetrieb bald eine nicht zu überhörende Stellung ein, zuletzt als Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen und als Wortführer im Literarischen Quartett. Bekannt für sein umfassendes literarisches Wissen, bewundert für seine Sprachkompetenz und auch angefeindet wegen seiner scharfen Kritik.
Heute vor hundert Jahren ist er geboren worden. Der Deutschlandfunk hat ihm sein heutiges Kalenderblatt gewidmet. Und Gerrit Bartels im Tagesspiegel einen längeren Artikel.
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