Krieg und Frieden – wie nahe sie sich sind

Am Rande Berlins. . . .TAL

Die Döberitzer Heide diente bereits den Truppen Friedrichs II. als Ort für Manöver. Bis 1945 gab es hier eine ständige Präsenz des preußischen und deutschen Militärs. Der Obelisk , von Kaiser Wilhelm II. gestiftet, erinnert noch heute unübersehbar daran. Die Heerstraße stellte die unmittelbare Verbindung zwischen dem Berliner Schloss und diesem Militärgelände dar.
Die spätere Nutzung durch die sowjetischen Truppen nach 1945 schloss sich nahtlos daran an. Auch sie haben ihre Spuren mit Graffiti und Einschusslöchern hinterlassen.
Nach 1989 wurden mit rund 3600 Hektar ein Großteil des Truppenübungsplatzes in ein Naturschutzgebiet umgewandelt und vom Naturschutz-Fördervereins Döberitzer Heide betreut. Später erwarben Heinz Sielmann und seine Stiftung die meisten Flächen dieses Gebietes.
So können sich jetzt Flora und Fauna dort wieder ungestört von menschlichen Eingriffen ausbreiten. Dafür kann man den damaligen Entscheidungsträgern nur dankbar sein.

Diese Kiefer darf ungestört wachsen. TAL
Ein Birkenwald wie in der Biebrza. TAL

Die Schaf- und Ziegenherde am Obelisken zeigt fast sinnbildlich, wie nahe Krieg und Frieden
beieinander liegen und wie verletzlich alles Leben ist.
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Ziegen und Schafe erobern sich den Obelisk. TAL