Vinda Gouma beschreibt im Tagesspiegel vom 29. Dezember 2020 die Angst muslimischer Frauen. Sie tragen in der Öffentlichkeit als Zeichen selbstbestimmter Identität ein Kopftuch. Entsprechend auch anderer religiös konnotierter Kopfbedeckungen. Deshalb werden sie leicht als Muslime identifiziert und sehen sich insbesondere nach terroristischen Anschlägen durch muslimische Extremisten vermehrten Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen, unterwegs mit dem Kinderwagen werden sie deshalb in Mithaftung für die Anschläge genommen. Vinda Gouma ist Juristin, stammt aus Syrien und trägt selbst kein Kopftuch. Sie hält aber den Ratschlag, dass muslimische Frauen auf ihr Kopftuch verzichten sollen, für keine einer aufgeklärten Gesellschaft angemessene Lösung. Erinnert sei hier auch an die Diskussion über das Tragen der Kippa in der Öffentlichkeit.
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