Dieses Jahr wieder in der Miriam Makeba Grundschule.

Die Miriam Makeba Grundschule, 1895 als 199. und 205. Gemeindeschule
vom Stadtbaurat Hermann Blankenstein gebaut. TAL

Dieses Jahr in der Miriam Makeba Grundschule war wieder eine interessante Erfahrung. Eine aufgeschlossene und wache Klasse, die der Vorstellung der verschiedenen Religionen aufmerksam folgte und zu jeder Frage Antworten parat hatte. Auch eine kurze Schilderung der NS-Zeit und der Reichspogromnacht fand ihr Interesse. So eingestimmt unternahmen wir eine Exkursion zu dem unweit von der Schule gelegenen Mahnort für die Synagoge Levetzowstraße.

Am Mahnort. gip

Dort hörten die SchülerInnen von der Umwandlung der damaligen Synagoge in ein Sammellager. Von dort auch wurden die Berliner Juden in den Osten, in die KZ deportiert . Wir berichteten außerdem von dem Rabbiner Julius Lewkowitz und seiner Frau Selma. Sie blieben bis zuletzt bei ihrer Gemeinde und wurden 1943 nach Auschwitz deportiert.
Zum Schluss putzten die SchülerInnen ihre schon dunkel verfärbten Stolpersteine in der Jagowstraße.

Die Stolpersteine für Julius und Selma Lewkowitz. TAL
Die SchülerInnen an den Stolpersteinen von Julius und Selma Lewkowitz.. TAL

Im November wird die Klasse an einer Feierstunde zur Erinnerung an die Reichspogromnacht teilnehmen, die von SchülerInnen des Französischen Gymnasiums gestaltet wird. Dabei werden die Grundschüler diesen Ort mit Kerzen schmücken. Die Kooperation zwischen den beiden Schulen konnten wir bereits vor einigen Jahren vermitteln.
red-