Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Veröffentlicht amAutorRedaktion_Gleis69

Dr. Magnus Hirschfeld in der Bibliothek des Institutes für Sexualwissenschaft. Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek.

Nationalsozialistische Studenten am 6.Mai 1933 vor dem Institut für Sexualwissenschaft. Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.
Nationalsozialistische Studenten am 6.Mai 1933 vor dem Institut für Sexualwissenschaft. Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.
In der zerstörten Bibliothek des Institutes für Sexualwissenschaft. Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.
In der zerstörten Bibliothek des Institutes für Sexualwissenschaft.
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.
In der zerstörten Bibliothek des Institutes für Sexualwissenschaft.
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Fotograf unbekannt.

Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut.

Die Verbrennung von Schriften und Bücher auf dem Opernplatz in Berlin.
Bundesarchiv, Bild 102-14598. Fotograf unbekannt. Unter CC-BY-SA 3.0.

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft bemüht sich seit vielen Jahren darum, die zerstörten Sammlungen des Instituts für Sexualwissenschaft zu rekonstruieren. In ihrem Bibliotheksbestand führt sie heute 43 Bücher, die aus der ehemaligen Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft bzw. des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) und der Privatsammlung Magnus Hirschfelds stammen.
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Wir bedanken uns bei der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft für die zur Verfügung gestellten Fotos.