Manchmal denkt man, das kann kein Zufall sein: Auf der Suche nach einem guten Bild von Moritz Borchardt stießen wir in dem gerade kürzlich erschienenen Buch „Verraten – Vertrieben – Vergessen. Werk und Schicksal nach 1933 verfolgter deutscher Hirnchirurgen“ von Ulrike Eisenberg, Hartmut Collmann und Daniel Dubinski auf ein Passendes. Die Verlegerin Frau Nora Pester bahnte uns die Weg zu den Autoren und so erhielten wir nach zwei Tagen die erhoffte Bilddatei von Moritz Borchardts Enkel Raùl aus Buenos Aires. Als wir dafür dann Frau Eisenberg zu unserer Vernissage „Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten“ einladen wollten, bekamen wir eine freundliche Absage. Denn am selben Tag zur selben Stunde wollte sie zusammen mit den beiden anderen Autoren die englische Ausgabe ihres besagten Buches im Urban-Krankenhaus vorstellen. Dafür lud sie uns zu einem sehr netten Zusammensein mit Nachkommen der im Buch beschriebenen Ärzte ein und besuchte zwei Tage später mit der ganzen Gruppe unsere Ausstellung. So konnten wir zwei Borchardts aus der Enkelgeneration die Darstellung ihres Großvaters zeigen. Ein wirklich berührender Moment.
TOL-