Krosnos vergessene Juden

Krosno, eine Kleinstadt in der Woiwodschaft Karpatenvorland, stellt heute das Zentrum der polnischen Glasindustrie dar. Im Mittelalter bestand ihr wirtschaftlicher Schwerpunkt im Fernhandel und vor allem im Handel mit ungarischem Wein und textilen Erzeugnissen. Dabei wurde Krosno so wohlhabend, dass es sich früh eine städtische Wasserleitung und auch eine doppelte Stadtmauer leisten konnte. Im 19. weiterlesen…

Todestag von Lydia Rabinowitsch-Kempner

Heute erinnerte Heide Soltau in der Sendung „Zeitzeichen“ des WDR an den Todestag von Lydia Rabinowitsch-Kempner, einer großen Tuberkuloseforscherin, vom Kaiser als erste Frau 1912 in Berlin zur Professorin ernannt, den berühmten Milchkrieg gegen die Meierei Bolle gewonnen und lange Zeit als Leiterin des Bakteriologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus Moabit gearbeitet. 1934 verlor sie als weiterlesen…

Wieder auf dem Friedhof in Tarnow

Nach dem Besuch auf dem jüdischen Friedhof von Tarnow vom letzten Jahr waren wir gespannt, wie wir ihn in diesem Jahr vorfinden würden. Statt der vielen Besucher zum Ende der Restaurierung war es jetzt sehr ruhig geworden. Nur Adam Bartosz war unterwegs, der gute Geist dieses Ortes, der sich auch massgeblich um EU-Gelder für die weiterlesen…

Eindrücke aus der Uckermark – zwei

Dass Prenzlau schon im Mittelalter eine bedeutende und wohlhabende Stadt gewesen ist, bezeugen auf den ersten Blick die zahlreichen Kirchen aus der Zeit, vor allem eindrucksvoll St. Marien, und die umfangreichen Reste der Stadtbefestigung. Prenzlau lag an zwei wichtigen Handelswegen und war mit der Hanse assoziiert. Bereits im 14. Jahrhundert ist eine erste jüdische Ansiedlung weiterlesen…

Das Grab von der Familie Fisch und Jan Janton

Wir waren auf der Suche nach dem Grab von Familie Fisch und Jan Janton. Ein glücklicher Umstand ließ uns im Haus von Jan Zieba nachfragen. Der 93jährige hat sein ganzes Leben in Wola Brzostecka / Podkarpacien verbracht, auf eigenem Hof gewirtschaftet und eine Familie gegründet. Als Jugendlicher hat er aufmerksam die Ereignisse der deutschem Besatzung weiterlesen…

Eindrücke aus der Uckermark – eins

Vom jüdischen Leben in Lychen ist nur der Friedhof geblieben. Wie auch in Templin und Zehdenick sind die Gemeinden um 1900 durch Wegzug weitgehend verschwunden. Die letzten verbliebenen Familien fielen dann dem Holokaust zum Opfer.Auf der Website der Chewra Kadischa im Land Brandenburg findet sich ein Eintrag zum Jüdischen Friedhof in Lychen: Die uckermärkische Kleinstadt weiterlesen…

Lotte Laserstein-Ausstellung wieder in der Berlinischen Galerie zu sehen

Ein deutliches Aufatmen war zu ahnen, als die akute Sperrung der Berlinischen Galerie in den letzten Tagen wieder aufgehoben wurde. Sie war wegen des Verdachts ernsthafter baulicher Mängel am Dach notwendig geworden. Damit kann auch die bemerkenswerte Lotte Laserstein-Ausstellung wieder besichtigt werden. Laserstein ( * 28.11.1898) gehörte zu den ersten Malerinnen, die ihre akademische Ausbildung weiterlesen…

Gleis 69 im Französischen Gymnasium

. . . eigentlich hatten wir mit Lehrerinnen des Französischen Gymnasium eine Exkursion vom ehemaligen Finanzamt Moabit West zum Ort der Vermögensverwertungsstelle in Alt Moabit geplant. Aber die Pandemie hat uns ein anderes Programm vorgeschrieben. So verabredeten wir stattdessen eine virtuelle Exkursion auf unserer Website in der Schule. Mithilfe eines großen White Boards ließen sich weiterlesen…

Großes Interesse an Stadtspaziergang

Fragten wir Ende Mai noch nach Interessenten für unseren geplanten Stadtspaziergang, so wurden unsere Erwartungen von der Wirklichkeit übertroffen. Unser erster angebotener Termin war nach einer Stunde ausgebucht, der folgende dann ähnlich schnell. Das Angebot, von einer Gruppe bemerkenswerter, jüdischer Persönlichkeiten zu erfahren, deren Leben sich in Tiergarten, fußläufig um das Meerbaumhaus herum, abgespielt hatte, weiterlesen…