Gleis 69 im Französischen Gymnasium

. . . eigentlich hatten wir mit Lehrerinnen des Französischen Gymnasium eine Exkursion vom ehemaligen Finanzamt Moabit West zum Ort der Vermögensverwertungsstelle in Alt Moabit geplant. Aber die Pandemie hat uns ein anderes Programm vorgeschrieben. So verabredeten wir stattdessen eine virtuelle Exkursion auf unserer Website in der Schule. Mithilfe eines großen White Boards ließen sich weiterlesen…

Großes Interesse an Stadtspaziergang

Fragten wir Ende Mai noch nach Interessenten für unseren geplanten Stadtspaziergang, so wurden unsere Erwartungen von der Wirklichkeit übertroffen. Unser erster angebotener Termin war nach einer Stunde ausgebucht, der folgende dann ähnlich schnell. Das Angebot, von einer Gruppe bemerkenswerter, jüdischer Persönlichkeiten zu erfahren, deren Leben sich in Tiergarten, fußläufig um das Meerbaumhaus herum, abgespielt hatte, weiterlesen…

Eine andere Seite der polnischen Geschichte?

Angehöriger der Blauen Polizei bei einer Razzia der deutschen Ordnungspolizei in Kazimierz Januar 1941.Bundesarchiv, Bild 101I-030-0781-07 / Iffland / CC-BY-SA 3.0 2020 ist in Polen das Buch “Na Posterunku“ (Auf der Wache) erschienen und hat heftige Reaktionen ausgelöst. Der Verfasser Jan Grabowski ist gebürtiger Warschauer und lehrt jetzt als Historiker an der Universität in Ottawa. weiterlesen…

Die lange Geschichte der Arolsen Archives

Bereits 1943 gab es im aliierten Hauptquartier (Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force SHAEF) erste Überlegungen zu einer Einrichtung, die Flüchtlinge, Häftlinge und Zwangsarbeiter erfassen sollte. 1944 wurde dazu das Zentrale Suchbüro in London gegründet und entsprechend dem Kriegsverlauf nach Frankfurt und schließlich 1946 nach Arolsen verlegt. Dieser Ort lag günstig für alle vier Besatzungszonen. Die weiterlesen…

„Ausgeblendet“, die Schwierigkeiten mit der Erinnerung

Der Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin und die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz haben mit der Ausstellung „Ausgeblendet“ eine wichtige und sehenswerte Ausstellung geschaffen.Teile der Austellung waren bereits 2017 im Haus der Wannsee-Konferenz und der Topographie des Terrors und 2020 beim Bundesverbandes der deutschen Banken in der Burgstraße zu sehen. Ein weiterlesen…

Exkursion „Vermögensverwertungsstelle“

Einleitung Nach 1933 wurden Juden zielgerichtet aus der Gesellschaft ausgegrenzt und viele mussten das Deutsche Reich verlassen. Den hier Verbliebenen wurden zunehmend ihre Rechte genommen und die Ausübung der ursprünglichen Berufe unmöglich gemacht. Sie wurden an Leib und Leben bedroht, insbesondere durch SA-Gewalt, willkürliche Haft in Konzentrationslagern und schließlich durch die Deportation in Vernichtungslager. Zuletzt weiterlesen…

Was bleibt nach den Zeitzeugen?

Nur noch wenige Zeitzeugen können heute Auskunft und Zeugnis vom verbrecherischen NS-System geben. Deshalb bemüht sich Doris Tausendfreund mit dem Team des Center für Digitale Systeme (CeDiS) der FU Berlin die zahlreiche Interviews von Betroffenen aufzubewahren und digital aufzubereiten. So sollen sie einer größeren Anzahl von Interessenten zugänglich gemacht werden. Im Rahmen der Oral History weiterlesen…

Israel in den Akten des Auswärtigen Amtes

Christine Brink berichtet im Tagesspiegel vom 13. Mai 2020 über die Dissertation von Remko Leemhhuis. Er hat sich in die Akten des Auswärtigen Amtes vertieft, die sich mit dem Verhältnis zu Israel beschäftigen. Dabei konnte er eine immer wiederkehrende einseitige Haltung zuungusten Israels beobachten, die regelmäßig unter dem Vorbehalt eines ungestörten Verhältnis zu den arabischen weiterlesen…