Daniel Cohn-Bendit auf der Suche

. Wer den Pariser Mai 1968 verfolgen konnte, dem ist der „rote Danny“ noch gut in Erinnerung. Aus deutscher Perspektive schien De Gaulles Fünfte Republik kurz davor zustehen, aus den Angeln gehoben zu werden. Und Cohn-Bendit hatte einen Gutteil dazu beigetragen. In seinem weiteren Lebensweg hat er kaum eine Möglichkeit ausgelassen, sich politisch zu beteiligen, weiterlesen…

Ernüchternde Überlegungen

Auf den letzten Seiten des Sommerheftes von Lettre International (Heft 133) stellt sich Stephen Eric Bronner in der Korrespondenz aus New York folgendermaßen vor. . .deutscher Jude, nie Zionist, nie gescheut, israelische Politik zu kritisieren. . . .dabei tiefstes Mitgefühl für das palästinensische Volk, aber auch schärfster Kritiker ihrer Führung und deren politischen Entscheidungen. Unter weiterlesen…

Prioritäten

Zwei Themen beschäftigen aktuell die Medien. Ben and Jerry´s -Eis soll nicht mehr im israelisch besetzten Westjordanland verkauft werden, aber weiterhin in Israel.Dazu äußern sich die Wochenschrift Tacheles in zwei Artikeln und Haaretz in einem Kommentar.In der New York Times findet sich bis jetzt keine Meldung dazu. Der Einsatz der Spyware Pegasus beunruhigt Politiker und weiterlesen…

Israel nach dem Waffenstillstand

Die letzte online-Ausgabe (26.Mai 2021) von Haaretz bringt erschreckende Ereignisse im Umfeld der letzten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas. Die Auswirkungen reichen von den ethnisch-religiösen Ausschreitungen gegen Palästinenser in Israel bis zu antisemitischen Angriffen am Times Square in New York. Daneben finden sich in Haaretz besorgte Kommentare, dass Israels aktueller Umgang mit den Palästinensern weiterlesen…

Selbst lesen . . . .

Nach den Ereignissen in diesem Ramadan musste man den Eindruck gewinnen, dass die Spannungen im Verhältnis zu den palästinensischen Israelis und den Palästinensern aus den besetzten Gebieten bewusst verschärft worden sind. Zu dem Artikel von Amira Hass in Haaretz vom 19. Mai 2021 ist eigentlich nichts hinzuzusetzen. Die Verlautbarung des Internationalen Strafgerichtshof vom Februar 2021, weiterlesen…

Der Konflikt in Nahost

Der Konflikt im Nahen Osten, als israelisch-palästinensischer oder jüdisch-muslimischer betrachtet, reicht über hundert Jahre in die Vergangenheit zurück. Seine Ursprünge noch viel weiter. Das wird bei den meisten tagespolitisch bestimmten Stellungnahmen ausgeblendet und die vielschichtige Konfliktlandschaft oft nur noch zweidimensional dargestellt. Da lohnt es sich, differenziertere Informationen außerhalb der deutschen Grenzen einzuholen.So berichtet Andreas Mink weiterlesen…

Rassistische Ausschreitungen in Jerusalem?

.Haaretz berichtete am 22. April 2021 über einen Zusammenstoß zwischen der rechtsradikalen jüdisch-israelischen Gruppe Lehava, der Polizei und arabischen Israelis und Palästinensern. Vorausgegangen war ein Marsch von Lehava vom Zionsplatz zur Jerusalemer Altstadt, um die“Jüdische Würde wiederherzustellen“. In den Tagen zuvor hatte es zunehmende Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen gegeben, nachdem in sozialen Netzwerken Videos auftauchten, weiterlesen…

Was ist antisemitisch? Die Jerusalem Deklaration hilft bei der Antwort.

Mit dieser Frage haben sich seit einem Jahr rund zweihundert Wissenschaftler, die zum Holokaust und zum Antisemitsmus forschen, beschäftigt. Sie haben aus Sorge über den oft zunehmend missbräuchlich geäußerten Vorwurf des Antisemitismus einen Ausweg aus dem fehlgeleiteten Diskurs gesucht. Der Deutschlandfunk hat in seinem Beitrag vom 26.03.2021 dafür Beispiele genannt. In Haaretz hatten bereits am weiterlesen…

Palästinensische Archive in Israel

Das Haus der Kulturen der Welt verfolgt unter der Überschrift The Broken Archive ein Projekt, bei dem es sich mit Gesellschaften beschäftigt, die über keinen Zugang zu eigenen Archiven verfügen. Wie können solche Gesellschaften ihre eigene Geschichte und damit ihre Identität bewahren? Hat die Öffentlichkeit Anspruch auf solche Archive? Welche Rollen müssen in diesem Zusammenhang weiterlesen…

Ein Hoffnungsfunken

Im Editorial vom 18. März 2021 berichtet Haaretz von einer Hoffnung weckenden Initiative des Jerusalemer Bürgermeisters Moshe Leon. In einzelnen Aktionen unterschied er sich bereits von der Amtsführung seines Vorgängers Nir Barkat, der dem rechten Spektrum zuzuordnen war.Barkat hatte auf dem Gebiet der Bustan-Nachbarschaft in Ost-Jerusalem einen neuen Park geplant und damit den Abriss einer weiterlesen…