Die Auswirkungen des Anschlags in Monsey, N.Y., schlagen weiterhin hohe Wellen, besonders in der jüdischen Welt. Deutlich läßt sich das allein an den Überschriften in Haaretz, der führenden Zeitung Israels, ablesen:
Under Trump, Haters Don’t Need an Excuse to Attack Jews.
Listen to Chemi Shalev on Our Podcast Haaretz Weekly | 01.01.2020
Why Israeli Politicians Aren’t Talking About America’s anti-Semitism Crisis, Even After Monsey
Most U.S. Jews Don’t Care About anti-Semitic Violence Against the ultra-Orthodox
We Thought anti-Semitism Was No Threat to U.S. Jews. We Were Wrong.
No, N.Y. Attacks Don’t Show That Black People Have an anti-Semitism Problem.
Elad Nehorai | 30.12.19
Die Diskussionen, die jetzt bevorstehen, betreffen sowohl die Beziehungen innerhalb der jüdischen Diaspora entlang religiöser und sozialer Linien, aber auch die Beziehungen zwischen der Diaspora und Israel und zwischen den unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen in den USA. Durch die präsidentiale Anordnung Trumps, durch die Hassreden gegen Juden und Israel auf dem Campus amerikanischer Universitäten verboten werden, wird die jüdische Diaspora in die Pflicht genommen, ihre eigene Jüdischkeit zu definieren. Hier schürzen sich viele Knoten, die sich kaum in kürzerer Zeit lösen lassen werden.
Ein Kommentar in der New York Times von Nita Loewies und Daniel Harris am 30.12.2019 bezeichnet die aktuellen antisemitischen Vorfälle als Epidemie. Sie könne nur mit allen gesellschaftlichen Gruppen und ohne gegenseitige Schuldzuweisungen angegangen werden.
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