Magdalena Gwozdz-Pallokat von der Deutschen Welle berichtete am 26. Januar 2021, wie von Jahr zu Jahr mehr von ihren Ansprechpartnern, überwiegend Holokaustüberlebende, versterben. Dadurch sind in dem Besucherprogramm, das Begegnungen mit Zeitzeugen vermittelt, zunehmend Lücken entstanden. Für die gibt es es bis jetzt keinen gleichwertigen Ersatz. Durch die Pandemie und die in der Folge ausbleibenden BesucherInnen besteht aktuell zusätzlich für die Gedenkstätte die Notwendigkeit, ihren Online-Auftritt auszubauen. Auch wenn in den sozialen Netzwerken über eine Million Follower die Gedenkstätte virtuell besuchen und die Online-Seminare genutzt werden, betont der Leiter des dortigen Internationalen Bildungszentrums , Andrzej Kacorzyk, dass die persönliche Erfahrung vor Ort nicht ersetzbar sei. Diese Herausforderung wird für alle Gedenkorte des Holokaust in den kommenden Jahren zunehmend spürbar werden. Neue Konzepte, und das nicht nur digital, werden dringend gebraucht.
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