Jüdisches Leben in Berlin. . .

Im Tagesspiegel vom 16.10.2019 beschreibt ein Beitrag, dessen Verfasserin als Alumna des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk vorgestellt wird und die sich selbst als moderne Frau, Feministin, Akademikerin und orthodoxe Jüdin definiert, ihr Leben im durch eine überwiegend christliche Kultur geprägten Berlin. Eine bedenkenswerte Sichtweise. Beim Lesen assoziiere ich die Geschichte der Berliner Jüdischen Gemeinde im weiterlesen…

Was tun?

Nach dem Anschlag von Halle stellt sich, wie schon so oft in den letzten Jahren und Monaten, die Frage, wie reagieren der Staat, die Zivilgesellschaft und jeder einzelne auf die scheinbar aus dem Nichts heraus aufbrechenden Hass- und Gewaltausbrüche. Einen Aspekt dazu beleuchtet das Interview mit Thomas Gabriel Rüdiger im Tagesspiegel vom 12.10.2019. Rüdiger ist weiterlesen…

Trauer, Empörung – und Hilflosigkeit

Zu der Solidaritätsdemonstration nach dem Anschlag in Halle waren am Sonntag auf dem Bebelplatz die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen erschienen. Sie einte das Gefühl der Trauer, der Empörung – und der Hilflosigkeit. Das machten die unterschiedlichen Redner wie Mischa Ushakow von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus oder weiterlesen…

Am Sonntag um 13 Uhr auf dem Bebel-Platz

Das #unteilbar-Bündnis ruft für Sonntag zur Demo in Berlin. Gemeinsam verleihen wir unserer Trauer, Wut und Anteilnahme Ausdruck. Wir zeigen Solidarität und machen deutlich: Wir stehen ein für eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Angst und selbstbestimmt leben können. Wir fordern die konsequente und lückenlose Aufklärung aller rechten Gewalttaten! Rechte Netzwerke müssen aufgedeckt weiterlesen…

Regina Jonas – die weltweit erste Rabbinerin. Ermordet am 12.10.1944 in Auschwitz

Mit der jüdischen Aufklärung, der Haskala, unter anderem in Berlin von Moses Mendelssohn mitbegründet, und der Reformgemeinde in Deutschland entstand das liberale Judentum. Es bestimmte im 19. und im Anfang des 20. Jahrhundert das jüdische Leben in Deutschland, heute vor allem das in den Vereinigten Staaten. Trotzdem war es eine Sensation, als die Britin Lily weiterlesen…

Halle an der Saale im Oktober 2019

Schüsse auf die Synagoge in Halle an der Saale, Schüsse auf unbeteiligte Menschen, zwei Tote . . . Entsetzen und Bestürzung, Solidaritätsbekundungen, Versammlungen vor Synagogen, erste Vorwürfe, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit. Was ist seit dem Anschlag von Berlin im Dezember 2016 geschehen? In Halle können AfD-Politiker im April 2018 diskriminierende Fragebögen an Schulen verteilen. Die AfD ist weiterlesen…

ELES – 10 Jahre jüdische Begabtenförderung

Rolf Brockschmidt würdigt im Tagesspiegel vom 1. Oktober 2019 das zehnjährige Bestehen von ELES, dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk für jüdische Studenten. Insbesondere erwähnenswert fand ich die enge Kooperation mit dem muslimischen Studienwerk Avicenna, die ich selbst bei einem Podiumsgespräch der beiden Geschäftsführer, Jo Frank und Hakan Tosuner, auf dem ersten Jüdischen Zukunftskongreß 2018 beobachten weiterlesen…

Die letzten Zeitzeugen – unwiderruflich

Marko Feingold ist am 19.September 2019 im Alter von 106 Jahren gestorben. Als Überlebender von vier Konzentrationslagern ist er nicht müde geworden, seine Zuhörer immer wieder zum Kampf für demokratische Verhältnisse und gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit aufzurufen. Genauso beharrlich hat er seine Erfahrungen im KZ Buchenwald gegenüber der anderslautenden offiziellen Geschichtsschreibung der DDR mitgeteilt und weiterlesen…

Medizinische Forschung im Dritten Reich – noch heute stellen sich Fragen

Medizinstudenten in Göttingen haben mit Sicherheit ihre Anatomie-, auf jeden Fall ihre Embryologie-Vorlesungen in den 60iger und 70iger Jahren im Gedächtnis behalten. Die Vorlesungen wurden von Prof. Erich Blechschmidt geradezu zelebriert. Dazu gehörte auch eine ganz eigene Nomenklatur, die durchaus der aktuellen Rechtschreibung widersprechen konnte. Besonders stolz war Blechschmidt auf seine Sammlung embryologischer Modelle, die weiterlesen…

Verbrennungsöfen aus Schöneberg

Dass Topf & Söhne aus Erfurt Konzentrationslager, darunter auch Auschwitz, mit Verbrennungsöfen ausgestattet hat, ist schon lange bekannt. Dass es aber noch einen anderen Lieferanten für solche Öfen gab, die Firma Kori aus Berlin-Schöneberg, aber weniger. Auch für die Tötungsanstalten der T4-Aktion hat Kori die Verbrennungsöfen geliefert. Nach dem Krieg blieb die Firma unbehelligt, sie weiterlesen…