Im Tagesspiegel vom 12.März 2018 beantwortet Stephan Lehnstaedt unter der Überschrift “Holocaust-Gedenken light” diese Frage mit einem “Nein”. Als Hochschullehrer am Berliner Touro College beobachtet er aufmerksam, wieviel Raum die Geschichte des Nationalsozialismus im Schulunterricht noch einnimmt und wie erfolgreich Wissen so an die nächste Generation weitergegeben wird. Außer einigen wenigen Fakten lassen sich dort oft nur wenige Kenntnisse, geschweige denn komplexere historische Zusammenhänge finden. Insbesondere sind die Ereignisse, die sich bei der deutschen Besetzung von Polen und der UdSSR abgespielt haben, den wenigsten Menschen heute noch gegenwärtig. Damit besteht weiterhin die große Herausforderung an unser Bildungssystem in seiner Gesamtheit, den nächsten Generationen die jüngere Geschichte umfassend zu vermitteln. Eine Aufgabe, die so schnell nicht abgeschlossen ist.
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