Michniow – Mausoleum des Martyrium im Entstehen

Michniow, ein Dorf zwischen Krakau und Warschau, ist in Polen als Ort eines Massakers durch die deutsche Wehrmacht weit  bekannt. Am 12. und 13. Juli 1943 ermordeten Angehörige deutscher Polizeiregimenter fast die gesamte Bevölkerung dieses Ortes und brannten ihn vollständig nieder. Eine Vergeltungsmaßnahme für Partisanentätigkeit in dieser Gegend. Gleich nach dem Krieg wurde am dortigen Massengrab eine Gedenkstätte eingerichtet. 2009 erhielt der Warschauer Architekt Miroslaw Nizio nach einem Wettbewerb den Auftrag dort ein größeres Bauwerk zu schaffen, ein Mausoleum des Martyrium und Museum zugleich. Das Museum soll die Geschichte der Armija Krajowa, der Ermordung der Juden und der Unterstützung der Juden durch die polnische Bevölkerung darstellen.
Die umfangreichen Rohbaumaßnahmen sind abgeschlossen. Jetzt muß die Innenausstattung folgen. Bei der Finanzierung gibt es aber Schwierigkeiten. Es laufen Anträge auf EU-Gelder, aber eine erste Ausschreibung brachte kein verwertbares Ergebnis.
Interessant wird vor allem das Konzept der Präsentationen sein, besonders vor dem Hintergrund des Konfliktes um das im letzten Jahr eröffneten Danziger Museums des zweiten Weltkrieges. Der Gründungsdirektor Pawel Machcewicz wurde entlassen, das Konzept der Ausstellung entscheidend verändert. Die PIS-Regierung wollte hier unbedingt ihre Geschichtsauffassung wiedergegeben sehen.
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Mausoleum of Martyrdom of Polish Village in Michniów