Ein unerwartetes Echo

Eintrag im Besucherbuch. TAL

Seit dem 16. Januar 2020 ist die Ausstellung „Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten“ geschlossen. Waren wir am Anfang noch skeptisch, ob die Ausstellung wie erhofft die Besucher ansprechen und die gewünschten Inhalte vermitteln kann, so hat uns schließlich der zahlreiche Besuch und der positive Zuspruch vom Gegenteil überzeugt.
Schon bei der Vernissage studierten über 70 Besucher die verschiedenen Texte und lernten bemerkenswerte Persönlichkeiten kennen.

Vernissage im Meerbaumhaus. rot-

Während der Ausstellungszeit fanden zwölf Führungen mit ganz unterschiedlichen Gästen statt. Das Spektrum reichte von einem Konfirmandenjahrgang, über einen Leistungskurs Kunst bis zum German Chapter der internationalen jüdischen Ärztevereinigung Alpha und Omega und Mitgliedern der Deutschen Neurochirurgischen Gesellschaft. Auch Mitglieder der Magnus Hirschfeld-Gesellschaft und der Berliner Kinderärztlichen Gesellschaft zählten zu den interessierten Besuchern. Besonders freuten wir uns, dass unter den Gästen Familienmitglieder von Moritz Borchardt, Erwin Rabau und Max Marcus waren, Ärzte, von denen in der Ausstellung erzählt wird.

Moritz Borchardts Enkel. TAL

Dabei war das Publikum international zusammengesetzt, es kam aus Argentinien, den USA, England, Belgien, Luxemburg, Israel, Russland und Polen. Und als Hinweis auf die grenzüberschreitende Rolle der Medizin waren Anhänger aller drei abrahamitischer Religionen darunter.
Von allen erhielten wir Zuspruch und Bestärkung für die Ziele dieser Ausstellung. Deshalb hoffen wir, daß sie noch einmal unter anderen Vorzeichen zu sehen sein wird.
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