Beim Anhören der Radiomeldung krauste sich einem unwillkürlich die Stirn. Ein Blick in die Presseerklärung des Museums schafft aber Klarheit.
Hier wird sehr bewußt mit diesem sensiblen Thema umgegangen und es steht nicht zu befürchten, dass im Museums-Shop Devotionalien erworben werden können. Vielleicht ist sogar sinnvoll, diese Ausstellung außerhalb der deutschen Grenzen zu zeigen. Die Ausstellungsmacher haben dadurch einen unverstellteren Blick und unterliegen nicht dem Anspruch, sich für diese Präsentation rechtfertigen zu müssen.
Schade, dass das Museum nicht im die Ecke ist.
Im Tagesspiegel vom 23. September 2019 schildert Bernhard Schulz die verschiedenen Faszetten, die in der Ausstellung zum Design des Dritten Reiches zu finden sind. Jeder konnte sich die ihm Genehme heraussuchen. Dabei dienten sie aber alle zusammen dem einen verbrecherischen, menschenverachtenden Ziel, der Errichtung einer weltumspannenden Diktatur um den Preis unzähliger Ermordeter.
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